Stadt Kempen Zum Abschied gab es leckeres Popcorn

Stadt Kempen · Nach sechs Wochen endete der Ferienspaß in Kempen. Insgesamt wurden diesmal 715 Kinder betreut.

 Da ist er auch schon wieder vorbei, der Kempener Ferienspaß. In der Werkstatt hatten die Kinder viel Freude beim Basteln.

Da ist er auch schon wieder vorbei, der Kempener Ferienspaß. In der Werkstatt hatten die Kinder viel Freude beim Basteln.

Foto: wolfgang kaiser

Ein klein wenig machte sich ungläubiges Staunen bei allen Beteiligten auf dem Ferienspaßgelände im Sportpark an der Berliner Allee breit. Die sechs Wochen der zentralen Betreuungsaktion des Jugendamtes für Kempener Kinder während der Sommerferien sind wie im Fluge vergangen. Es wurde viel getobt, gespielt, es wurden Ausflüge unternommen. Und ganz wichtig ist beim Kempener Ferienspaß jedes Jahr der Bauspielplatz.

Da es in diesem Jahr um das Thema "Natur erleben" ging, wurden auf dem Bauspielplatz viele Sachen gebaut, mit denen Kinder Natur erleben können. Gemeinsam mit den ehrenamtlichen Betreuern, dem stellvertretenden Bürgermeister Otto Birkmann sowie Hubert Zens und Dieter Doetsch, waren die Kinder mit Sägen, Hammer, Nägeln und vor allem Pinseln und bunter Farbe am Werk.

Die Ergebnisse können sich sehen lassen. Ein kunterbuntes Baumhaus lädt jetzt zum Klettern ein. Auf Stelzen steht es mitten auf dem Rasen. Zu einem Haus gehört ein Vorgarten. Also wurde noch ein Hochbeet gebaut und grün angemalt. Der Sinnenpfad wurde auch rechtzeitig fertig. Ein besonderes Naturerlebnis und - wie die Kinder beim Besuch des Imkers erfuhren - ganz wichtig für den Erhalt der Insekten war der Bau eines Hotels für Bienen, Wespen oder Hummeln, die sich in den Gärten tummeln. Jetzt gibt es gleich zwei Versionen vom Insektenhotel - eine kleine für Bienen am Baumhaus und eine richtig große. Es war auch noch Zeit für den Bau von einigen Nistkästen. Die Kinder waren richtig fleißig. Alle entstandenen Sachen werden Kindertagesstätten und anderen Einrichtungen in Kempen zur Verfügung gestellt.

Auch am letzten Bautag wurde noch einmal eifrig gewerkelt. Pia baute gerade einen Kasten. Die Sechsjährige war zum ersten Mal beim Ferienspaß dabei, kommt nach den Ferien in die Schule. Der elfjährige Joshua - er war bereits zum vierten Mal beim Ferienspaß dabei - half Pia gerne bei ihrer Arbeit. Überhaupt war zu sehen, wie schön die Kinder sich gegenseitig unterstützten. Wie Pia waren in diesen Ferien besonders viele jüngere Kinder mit von der Partie, berichteten Stadtjugendpfleger André Fitzner und Melanie Haffmanns vom Jugendamt. Insgesamt waren es in den verschiedenen Wochen 715 Kinder, die teilnahmen. Dies sind 32 mehr als im vergangenen Jahr. Waren die Zahlen zuletzt eher rückläufig, stiegen sie nun wieder. Das zeigte den Organisatoren vom Jugendamt, dass ihr Angebot gut angenommen wurde. Bemerkenswert war die große Steigerung von Kindern aus Tönisberg. In diesem Jahr waren es 32 gegenüber zehn Teilnehmern im vergangenen Jahr.

Zunehmend sei das Angebot der wochenweisen Nachmeldung angenommen worden, berichteten André Fitzner und Melanie Haffmanns. Vermutlich läge dies daran, dass Eltern erst einmal testen wollten, wie ihren Kindern der Ferienspaß gefällt. 23 Betreuer sowie Teilnehmer am Freiwilligen Sozialen Jahr und Mitarbeiter aus der Offenen Ganztagsschule halfen bei der Kinderbetreuung mit.

Gestern endete der Kempener Ferienspaß mit einer Olympiade und einer Rallye. Zum Abschied gab es für alle Kinder und Betreuer Popcorn.

(sr)
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