Gemeinde Grefrath Vorbereitung auf die Eis-Revue: Fünf 40-Tonner voller Technik

Gemeinde Grefrath · "Holiday on Ice" erfordert einen riesigen technischen Aufwand. Heute Abend ist Premiere. Die Halle steht für die Öffentlichkeit erst am Dienstag wieder zur Verfügung.

 Der technische Aufwand bei "Holiday on Ice" war einmal mehr riesig. Jeder Mitarbeiter tut sein Bestes, damit die heutige Premiere ein Erfolg wird.

Der technische Aufwand bei "Holiday on Ice" war einmal mehr riesig. Jeder Mitarbeiter tut sein Bestes, damit die heutige Premiere ein Erfolg wird.

Foto: wolfgang kaiser

"Wir haben fertig", konstatierte lächelnd der 44-jährige Peter Koschmieder. Der gelernte Industriekaufmann, aus Nürnberg angereist, war zum 13. Mal der Produktionsleiter und hat mit seinem 60-köpfigen Team die Voraussetzungen geschaffen, dass heute um 19 Uhr die Weltpremiere der brandneuen Holiday on Ice-Show "Atlantis" im Grefrather Eisstation beginnen kann.

Die rund 2200 Besucher, die am heutigen Abend zum Auftakt der Revue erwartet werden, bekommen vom Aufbau dieses Spektakels natürlich nicht viel mit. Das 35-köpfige Ensemble, darunter Hauptdarsteller Matti Landgraf (25) aus Chemnitz und die aus Funk und Fernsehen bekannten Schauspieler, die 22-jährigen Zwillinge Valentina und Sheyenne Pahde (sie sind unter anderem aus den TV-Serien "Gute Zeiten, schlechte Zeiten" und "Alles, was zählt" bekannt), hatten vorgestern zum ersten Mal in der Grefrather Traglufthalle trainiert. Davor war die Revue monatelang auf einem neuen Studiogelände im niederländischen Lint, etwa zehn Kilometer von Antwerpen entfernt, einstudiert worden.

Die eigentliche Eishalle war vorgestern für die Kufen-Sportler nicht nutzbar. Ging auch gar nicht, denn die Aufbaukolonne hatte die Eisfläche voll im Beschlag. Viele bewegliche Stahlgerüste standen auf dem Boden. Und daran brachten die Arbeiter etwa 52 Hängepunkte an, von denen teilweise neben der Beleuchtung während der Show um die eines Nachts im Meer versunkene Insel "Atlantis" irgendetwas nach unten oder nach oben gezogen wird. Mit fünf 40-Tonnern war die gesamte Technik nach Grefrath gekommen, inklusive der mehrere Kilometer langen Kabelstränge

"Wir wollen nicht zu viel verraten, aber diesmal werden wir für die Zuschauer auf allen Sitzen gut erlebbare Projektionen schaffen, die die Spielfläche je nach Drehbuch in eine Über- und in eine Unter-Wasser-Welt verwandeln", gibt Peter Koschmieder preis. Es würden beispielweise zehn bis zu neun Meter hohe Leinwände ausgefahren, auf denen nahezu dreidimensional die verschiedenen Welten als Hintergrund projektiert würden.

Schon beim Aufbau war die Kolonne ein eingespieltes Team, obgleich etwa 20 Arbeiter nicht zum festen Stamm gehörten, also für diesen Zweck eingekauft wurden. "Ich wundere mich immer aufs Neue, dass jede der Arbeiter genau weiß, was er zu tun hat", sieht sich den Aufbau auch der Veranstaltungsleiter des EisSport & EventParksm, Jan Lankes, einige Zeit an. Man arbeitet ruhig, hat exakte Aufbaupläne und jederzeit die Übersicht.

"Der Vorverkauf läuft ganz gut an", berichtet Lankes. In Grefrath wird es bis zum 3. Dezember fünf Vorstellungen geben. Morgen fängt die Show um 20 Uhr an, am Samstag um 15 und um 19.30 Uhr und am Sonntag um 14 Uhr. Die Premiere will sich Koschmieder in seinem Büro anschauen. . In elf deutschen Städten aber auch in Frankreich ist die Produktion zu sehen. Koschmieder schaut sich heute mal die nächsten Umbaupläne an. Nach Grefrath ist Rostock und dann Hannover an der Reihe.

Karten für "Atlantis" gibt es zu Preisen zwischen 24,90 und 65,90 Euro an den bekannten Vorverkaufsstellen und an der Kasse des Eisstadions. Kinder bis zu 15 Jahren zahlen 14,90 Euro. Senioren ab 65 Jahren bekommen eine Ermäßigung von 20 Prozent. Infos unter: 02158 918935 oder www.eisstadion.de. Lankes bitte noch um Verständnis, dass die Halle erst wieder ab Dienstag, 5. Dezember, genutzt werden kann.

(wsc)
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