Stadt Kempen Vor dem Finale an der Kreuzkapelle

Stadt Kempen · Während die ersten Häuser im zweiten Bauabschnitt des Neubaugebiets im Kempener Süden bereits im Rohbau fast fertig sind, plant die Stadt bereits intensiv für den dritten und letzten Abschnitt. Auch der Grünanger soll bald entstehen.

 Noch wird die Fläche von einem Landwirt beackert, in zwei bis drei Jahren könnten auch im dritten Bauabschnitt an der Kreuzkapelle Häuser stehen.

Noch wird die Fläche von einem Landwirt beackert, in zwei bis drei Jahren könnten auch im dritten Bauabschnitt an der Kreuzkapelle Häuser stehen.

Foto: Kaiser

Die ersten Bewohner werden im Laufe dieses Jahres einziehen. Denn seit Ende vergangenen Jahres wird im zweiten Abschnitt des Neubaugebietes im Kempener Süden bereits kräftig gebaut. Die ersten Einfamilienhäuser an der Selma-Bruch-Straße sind im Rohbau so gut wie fertig. Nun geht die Kempener Stadtplanung mit Hochdruck an die Entwicklung des dritten und letzten Abschnitts des Baugebiets "An der Kreuzkapelle".

Der Ausschuss für Umwelt, Planung und Klimaschutz des Stadtrates stimmte am Montagabend einstimmig dem städtebaulichen Konzept für das etwa vier Hektar große Gelände zwischen St. Töniser Straße, Isaac-Kounen-Straße, Altem Prozessionsweg und Kempener Außenring zu. Damit einher geht der Beschluss, frühzeitig die Öffentlichkeit zu beteiligen. Dies geschieht demnächst durch Aushang der Planunterlagen im Stadtplanungsamt.

Um die Nachfrage nach unterschiedlichen Wohnungs- und Hautypen gerecht zu werden, sieht das Konzept der Stadt einen Mix aus Ein- und Mehrfamilienhäusern vor. Die Stadt geht davon aus, dass im letzten Bauabschnitt noch einmal etwa 60 Wohneinheiten realisiert werden können. Unmittelbar an der neuen Isaac-Kounen-Straße sollen vier Mehrfamilienhäuser mit jeweils acht bis neun Wohneinheiten entstehen.

Hier sei öffentlich geförderter Wohnungsbau denkbar, so der Technische Beigeordnete der Stadt, Stephan Kahl. Das kommt der von der Kempener Politik seit einiger Zeit verstärkt propagierten Forderung nach bezahlbarem Wohnraum entgegen. Über einen Investoren-Wettbewerb könnten die städtischen Grundstücke dafür vergeben werden.

Dezernent Kahl erwartet von dem Wettbewerb verschiedenen Lösungsmöglichkeiten. Dabei könnten, wie vom Grünen-Ratsherrn Dr. Michael Rumphorst in der Ausschusssitzung angesprochen, eventuell auch Single-Wohnungen berücksichtigt werden. Neben den Mehrfamilienhäusern soll die in dem Baugebiet "An der Kreuzkapelle" bereits bekannte Struktur von Einzel- und Doppelhäusern fortgesetzt werden soll.

Die Anbindung des Baugebietes an das örtliche Verkehrsnetz erfolgt über die Isaac-Kounen-Straße zur St. Töniser Straße. Über eine schleifenförmige Wohnstraße, die an zwei Punkten an die Isaac-Kounen-Straße angebunden ist, erfolgt die interne Erschließung dieses Bauabschnittes. Der Lärmschutzwall entlang des Kempener Außenringes wird im Laufe dieses Jahres bereits in Richtung Kreuzung St. Töniser Straße und anschließend entlang der St. Töniser Straße bis in die Isaac-Kounen-Straße verlängert.

Bei der Stadt geht man davon aus, Ende dieses Jahres mit der Vermarktung der Flächen beginnen zu können, die Erschließung mit dem Bau der Straßen samt Kanal und Versorgungsleitungen - auch für Fernwärme - wird dann im kommenden Jahr folgen.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort