Stadt Kempen Viele Leseratten beim Kempener Sommerleseclub

Stadt Kempen · Es gab eigentlich nur Gewinner bei der seit vielen Jahren in den Sommerferien stattfindenden Aktion "Sommerleseclub" der Kempener Stadtbibliothek. Der Modus wurde in diesem Jahr leicht geändert.

Denn erstmals konnten auch Leseteams an dem Wettbewerb teilnehmen. Ob Einzelstarter oder Team - alle konnten aus einem ganzen Stapel speziell ausgewählter Bücher und Hörbücher Exemplare aussuchen. Diese waren besonders gekennzeichnet und standen für die Ferien nur den Teilnehmern des Sommerleseclubs zur Verfügung. Dafür hatte wieder der Kempener Moses-Verlag einen ganzen Teil von Büchern aus seinem Programm gespendet.

Das außergewöhnlichste Logbuch hatte das Team "CharLe", das sind Charlotte Gleumes und Leonie Scharf, zusammengestellt. Zu ihren 17 gelesenen Büchern hatten sie Fotos aus mit Sommerurlaubsbildern hinzugefügt. Außerdem gab es eine ganze Fotostory in ihrem Logbuch. Anna, Mia und Lara Radmacher nannten sich als Leseteam "Die Einhörner". Das bestimmte dann auch thematisch ihr Logbuch. Simon Thiern, Sebastian und Johannes Eckardt sowie Anne Hennes hatten sich mit dem Namen "Die schleimigen Lesepinguine" den originellsten Namen ausgedacht.

Annika vom Team "Die intergalaktischen Leseratten" machte mit einem selbst gemalten Bilderbuch zum Kinderkrimi "Der Graffiti-Code" das Rennen. Dann gab es auch noch Hannah und Paul Hildebrand sowie Julian Herbst und Annabel Fässler, die in den Ferien 29 Bücher, das entspricht mehr als 4000 Seiten gelesen hatten. Sie hatten dazu noch ein tolles Logbuch gefertigt.

Dem schlechten Sommerwetter hat Kim-Sophia Schwickart die Lektüre der Bücher entgegengesetzt. "Um einen Grund zu haben, im Bett zu bleiben", meinte sie. Auch Leonie Frick fand einen guten Grund für gute Bücher: "Um in Gedanken zur Abwechslung eine andere Person zu sein." Selin Öztürk, gerade einmal sieben Jahre alt, hatte zu allen seinen Büchern Bilder gemalt.

Der Favorit der Leseclubmacher rund um Bibliotheksleiterin Ursula Wiltsch war eine Zeichnung zu "Die Olchi-Detektive". Stefan Dobreck war ein fleißiger Leser. Er hatte 13 Bücher gelesen. Der siebenjährige Lukas Schmidt hatte sich mit dem Thema "Falke" beschäftigt und dazu viel gemalt und gebastelt. "Dein Logbuch zeugt von außergewöhnlicher Reife und hat uns schwer beeindruckt", so Wiltsch. Ebenso lobte sie das Heft von Annika Hahn mit schönen Fotos und sanften persönlichen Texten. In diesem Jahr gab es auch einen Sonderpreis: Die blinde Tabea Tarns hatte es auf 27 Hörbücher gebracht.

(sr)
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