Stadt Kempen Viel Lob für die neue Cafeteria

Stadt Kempen · Das neue Selbstlernzentrum des Berufskollegs Kempen wird bereits sehr gut angenommen. Auch die Aufenthaltsräume für Schüler und Lehrer kommen gut an. Gestern wurde der Neubau mit einer Feier offiziell in Betrieb genommen.

 Die neue Cafeteria im Kempener Berufskolleg wird von den Schülerinnen und Schülern bereits sehr gut angenommen. Vereinzelt gibt es Wünsche zum Angebot. Die will der Caterer prüfen und eventuell nachbessern.

Die neue Cafeteria im Kempener Berufskolleg wird von den Schülerinnen und Schülern bereits sehr gut angenommen. Vereinzelt gibt es Wünsche zum Angebot. Die will der Caterer prüfen und eventuell nachbessern.

Foto: Achim Hüskes

Hans Kettler hat vor 32 Jahren als Pädagoge an der Kempener Berufsschule, dem heutigen Rhein-Maas-Berufskolleg, angefangen. Der stellvertretende Leiter erinnert sich an die Anfänge, als die Lehrlinge noch draußen vor den Werkstätten auf den Boden saßen, auf den praktischen Unterricht warteten und sich zwischendurch aus den mitgebrachten Henkelmännern versorgten. "Hier kann jetzt gegessen, geredet, gearbeitet und gefeiert werden", sagte Kettler, als gestern der Neubau an der Terwelpstraße mit einer kleinen Feierstunde in Betrieb genommen wurde.

Man sah unter den anwesenden Lehrern, Vertretern von Bezirksregierung, Industrie- und Handelskammer, Handwerkskammer, Kreistag und den leitenden Mitarbeitern der Kreisverwaltung nur zufriedene Gesichter. "Nun ist der Bau endlich da, danke für die Geduld, diese hat sich mehr als gelohnt", meinte Landrat Peter Ottmann. Nachdem für rund fünf Millionen Euro im vergangen Jahr erst die neuen Autowerkstatt in Betrieb gegangen waren, hatte Kreistag und die Kreisverwaltung noch einmal nachgelegt. "Wir haben dort investiert, wo unsere Zukunft ist", erinnerte der Landrat an die weiteren rund 2,5 Millionen Euro, die der moderne und zweckmäßig konzipierte Neubau gekostet habe, mit einem Selbstlernzentrum, einer bis zu 250 Personen ausgelegten Cafeteria, Aufenthaltsraum und einem Konferenzraum für die Lehrer. Ottmann dankte allen, die am Zustandekommen beteiligt waren, angefangen vom Architekten bis zu den Handwerkern (etwa 80 Prozent der Aufträge wurden an Unternehmen aus dem Kreis Viersen vergeben). Eingeschlossen auch Caterer Michael Schriefers, der dort in der Cafeteria "pausenzeit" die Verpflegung übernommen hatte. Schriefers (Viersen), der kleine und größere Mensen in bisher 54 Schulen in Nordrhein-Westfalen betreibt, war voll des Lobes. "So eine schöne Cafeteria wie hier in Kempen gibt es an keiner Schule, die ich kenne."

Einige Zahlen zum Neubau, der bereits seit einigen Wochen in Betrieb ist: Das neue Gebäude für die rund 2500 Schüler und Schülerinnen hat eine Fläche von rund 1000 Quadratmetern. 310 Quadratmeter groß ist die Cafeteria, 84 das Selbstlernzentrum, 103 der Aufenthaltsraum, in dem die jungen Leute auch ihre Zeit vor dem Unterricht oder die Freistunden verbringen können. Die Cafeteria hat werktags von 7.30 bis 14 Uhr geöffnet. "Wir schließen um 14 Uhr die Rollos an den Ausgaben, die Schüler können aber auch dort noch sitzen bleiben", so Schriefers.

Und die Schüler schätzen die neuen Möglichkeiten bereits. "Die Cafeteria ist echt super", sagte die 16-jährige Britta Schmolke. Einige ihrer Klassenkameraden äußerten Wünsche. "Mehr vegetarische Angebote wären ganz gut", meinte Tim Bouten (17). Michael Schriefers erinnerte daran, dass die Küche für große Menüs nicht ausgelegt sei, versprach aber, über einen kleinen warmen Mittagstisch nachzudenken.

Übrigens: Nun ist das Berufskolleg in Viersen an der Reihe. Auch hier will der Kreis in neue Werkstätten und eine neue Cafeteria investieren. Geschätzte Gesamtkosten: rund 3,5 Millionen Euro.

(wsc)
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