Stadt Kempen Viehmarkt: Stadt plant breitere Stellplätze

Stadt Kempen · Zwei Varianten für die Neugestaltung des Parkplatzes an der Engerstraße in der Altstadt liegen auf dem Tisch. In den nächsten Monaten werden dort zunächst zwei große Wasserspeicher gebaut.

 Der Viehmarkt wird in diesem Jahr zur Großbaustelle. Wenn die unterirdischen Wasserspeicher fertig sind, wird der Parkplatz neu gestaltet.

Der Viehmarkt wird in diesem Jahr zur Großbaustelle. Wenn die unterirdischen Wasserspeicher fertig sind, wird der Parkplatz neu gestaltet.

Foto: Kaiser

In den nächsten Wochen beginnen die Bauarbeiten auf dem Kempener Viehmarkt und im Grüngürtel am Spülwall. Die Stadt Kempen plant dort den Bau von zwei großen unterirdischen Regenrückhaltebecken. Sie sollen das Kanalnetz in der Altstadt bei Starkregen entlasten. Jedes der Becken wird eine Kapazität für rund 1000 Kubikmeter Wasser haben. Einen ähnlichen unterirdischen Wasserspeicher gibt es bereits unter dem Großparkplatz Schmeddersweg am Badezentrum "Aqua Sol". Er entlastet im Falle des Falles das Kanalnetz im Bereich der Berliner Allee.

Mit Beginn der Bauarbeiten steht der Viehmarkt für die kommenden Monate nicht mehr als Parkfläche oder Stellplatz für Fahrgeschäfte der Kempener Kirmes zur Verfügung. Da der bestehende Parkplatz mit einem Teil der anschließenden Grünfläche am Spülwall nach der Fertigstellung der Wasserspeicher neu gestaltet werden muss, gab es bereits im vergangenen Jahr Überlegungen, die derzeit zu engen Parktaschen und Fahrstraßen zu vergrößern. Derzeit sind die einzelne Parkstände 2,40 Meter breit - für größere Autos, die heutzutage bis zu 2,10 Meter breit sind, ist dies zu schmal. Fahrer und Beifahrern fällt es manchmal schwer, aus den geparkten Wagen aus- oder wieder einzusteigen.

Das Kempener Tiefbauamt hat zwei Varianten erarbeitet, wie der Parkplatz so wieder hergestellt werden kann, dass die einzelnen Parkstände 2,60 Meter breit sind. Zudem sollen Fußgänger und Radfahrer sicherer den Parkplatz passieren können. Derzeit kommt es zuweilen zu gefährlichen Situationen, wenn die Autos teilweise den Bürgersteig entlang der Häuser am Viehmarkt befahren oder Fußgänger auf dem Weg zum Grüngürtel die Fahrgasse betreten müssen. Oberstes Ziel der vorliegenden Varianten ist daher, mehr Sicherheit für Fußgänger und Radfahrer zu erreichen.

Im zuständigen Ausschuss für Umwelt, Planung und Klimaschutz des Stadtrates wird das Thema am kommenden Montag, 20. März, ab 18 Uhr öffentlich im Rathaus am Buttermarkt beraten. Variante eins geht vom bisherigen Ausmaß des Parkplatzes aus. Bei dieser Lösung könnte die bisherige Erweiterungsfläche dauerhaft als Parkplatz genutzt werden. Variante zwei sieht veränderte Fahrgassen vor, die mit einer Umfahrt die Parkplatzsuche für die Autofahrer möglichst bequem gestalten sollen. Dadurch würden allerdings einige der heutigen Stellplätze wegfallen. Geplant sind bei beiden Varianten ein bis zwei Ladesäulen für Elektroautos.

(RP)
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