Gemeinde Grefrath Teddy, der sympathische Brummbär

Gemeinde Grefrath · Zum Familien-Musical "Lauras Stern" kamen am Sonntagnachmittag rund 1600 Menschen in den Grefrather Eissport- und Eventpark. Das Stück begeisterte besonders kleine Mädchen im Kindergartenalter.

 Die Besucher im Grefrather Eisstadion hatten ihren Spaß bei Lauras Abenteuer mit dem Stern. Lustig war es, aber auch ziemlich spannend.

Die Besucher im Grefrather Eisstadion hatten ihren Spaß bei Lauras Abenteuer mit dem Stern. Lustig war es, aber auch ziemlich spannend.

Foto: norbert prümen

Als das Licht ausgeht im Grefrather EisSport & und EventPark, leuchten etliche bunte Sterne. Zahlreiche kleine Mädchen - und auch manche Jungs - haben schon vor Beginn des Musicals "Lauras Stern" ihren eigenen Stern bekommen. Wer in die Zuschauerreihen blickt, dem offenbart sich ein stimmungsvolles, bunt leuchtendes Bild.

Rund 1600 Kinder und zahlreiche Erwachsene sehen das Familienmusical "Lauras Stern" nach dem Bilderbuch von Klaus Baumgart aus dem Jahr 1996. Mehrere Millionen Mal verkaufte sich das Buch. In 30 Sprachen wurde es übersetzt. Auch als Kinofilm und als Serie im Kinderprogramm begeisterte die Geschichte von dem Mädchen, das einen Stern findet, zahlreiche Kinder.

Das Musical mit vielen schwungvollen Gesangseinlagen und humorigen Ideen hat Karl-Heinz March von der Cocomico Theater- und Mediengesellschaft produziert, die Musik stammt von Andy Muhlack, Regie führen Jonas Schweitzer-Faust und Karl-Heinz Zmugg. In den Hauptrollen sehen die Grefrather Zuschauer Julia Kretschmer als Laura, Michael Baute als Teddy, Claudia Wölfel de Mejia als Mutter und Frau Luna sowie Marion Müller als Tante Martha, Hase und Bootes.

Sie alle machen ihre Sache sehr gut, aber natürlich ist es Teddy, den die kleinen Zuschauer sofort ins Herz schließen und über dessen lustige Brummbären-Art sie herzhaft kichern können. Jede Nacht gehen Teddy, den die Dunkelheit zum Leben erweckt, und Laura auf eine Fantasiereise. Eines Nachts sehen sie, wie ein Stern direkt vor Lauras Fenster landet. Dramaturgisch ist diese Szene sehr poetisch umgesetzt. Der Stern wird auf das Hallendach projiziert und irrt über die Köpfe der Zuschauer, bis er hinter der Kulisse verschwindet. Von dort holen Laura und Teddy ihn. Die abgebrochene Zacke, die den Stern zum Absturz gebracht hat, versorgt Laura kurzerhand mit einem Pflaster. Die ganze Nacht über spielen Laura und Teddy mit dem Stern. Am nächsten Tag aber ist er verschwunden und natürlich glauben die Mutter und die schreckliche Tante Martha, für die Sterne nur angestrahlte Steine sind, Laura nicht, dass sie einen Stern gefunden hat. Für Teddy aber ist klar: "Natürlich war der Stern den ganzen Tag über da, aber wenn es hell ist, kann man die Sterne nicht sehen." Und tatsächlich leuchtet der Stern wieder, als die Nacht kommt.

Allerdings ist die Freude nur von kurzer Dauer, das Leuchten wird immer schwacher. Teddy diagnostiziert: "Der Stern hat Heimweh, es will zu den anderen Sternen." Das sieht auch Laura ein und so lassen sie den Stern mit Hilfe eines Heliumballons in den Himmel stiegen. Nun aber vermisst Laura ihren Stern. Teddy und Laura beschließen, ihn zu suchen und starten auf eine abenteuerliche Reise durch den Weltraum. Sie kreuzen die Sockengalaxie, sehen die Hundesterne und lernen das Sternenbild Hase kennen. Bei Frau Luna finden sie schließlich Lauras Stern wieder und Laura erkennt, dass sie ihn gehen lassen muss, wenn sie ihn behalten will.

Am Ende der zweistündigen Vorstellung leuchten die Sterne in den Händen mit den Augen der Kinder um die Wette. Und für die Darsteller gibt es viel Applaus.

(WS03)
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