Stadt Kempen Studenten konzipieren Schau: Energiespartipps für Hausbesitzer

Stadt Kempen · Die Stadtwerke Kempen hatten gemeinsam mit der Hochschule Düsseldorf einen Wettbewerb für Studierende ausgelobt: Gefragt waren Präsentationsideen fürs Musterhaus auf dem Wartsberg.

Präsentierten gestern die Studenten-Arbeiten im Kempener Rathausfoyer (von links): Stephanie Weis und Martina Dreher (Hochschule), Erster Beigeordneter Hans Ferber, Umweltreferent Heinz Puster, Stadtwerkechef Siegfried Ferling, Quartiersmanagerin Bettina Nabbefeld und Stadtsprecher Christoph Dellmans.

Präsentierten gestern die Studenten-Arbeiten im Kempener Rathausfoyer (von links): Stephanie Weis und Martina Dreher (Hochschule), Erster Beigeordneter Hans Ferber, Umweltreferent Heinz Puster, Stadtwerkechef Siegfried Ferling, Quartiersmanagerin Bettina Nabbefeld und Stadtsprecher Christoph Dellmans.

Foto: Wolfgang Kaiser

Man braucht ein wenig Zeit, um die Wettbewerbsarbeiten nachvollziehen zu können, denn die sehr kreativen Ideen erschließen sich dem Betrachter nicht auf Anhieb. Seit gestern sind im Foyer des Kempener Rathauses am Buttermarkt Arbeiten von Studierenden der Hochschule Düsseldorf zu sehen, die im Rahmen eines Wettbewerbs zur Präsentation eine Ausstellung im Musterhaus auf dem Wartsberg in Tönisberg entstanden sind. Die Arbeiten dienen als Grundlage einer Ausstellung zum Thema "Energetische Sanierung", die ab der zweiten Jahreshälfte in dem Musterhaus am Birkenweg 8 präsentiert wird. Die Schau soll Hausbesitzern praktikable Beispiele für die energiesparende Sanierung ihrer eigenen Immobilie aufzeigen.

Seit 2015 treiben die Stadtwerke Kempen gemeinsam mit der Hochschule die Quartiersentwicklung auf dem Wartsberg voran. Die Stadtwerke haben dazu das Fernwärmenetz der ehemaligen Zechen-Wohnsiedlung runderneuert. Gemeinsam mit Experten der Hochschule sollen Hausbesitzer animiert werden, ihre Immobilien, die größtenteils aus den 1960er-Jahren stammen, vor allem unter Energiesparaspekten zu sanieren. Dazu haben die Stadtwerke das leer stehende Einfamilienhaus am Birkenweg gekauft. Gemeinsam mit Studierenden aus Düsseldorf und dem Kempener Architekturbüro Udo Thelen ist das Haus inzwischen saniert worden. Das Gebäude soll als Musterhaus dienen für interessierte Immobilienbesitzer, aber auch als Treffpunkt für die Bewohner der Wartsbergsiedlung und für andere Bürger aus Tönisberg oder den übrigen Kempener Stadtteilen. Quartiersmanagerin Bettina Nabbefeld wird hier ihr Büro haben und Anlaufstelle für die Tönisberger sein. Bislang hat sie ihr Büro in einer Wohnung in einem der Mehrfamilienhäuser.

Das Musterhaus soll nicht nur den Eigenheimbesitzern auf dem Wartsberg als Anlaufstelle bei Fragen zur energetischen Sanierung der eigenen Immobilie dienen. Stadtwerkechef Siegfried Ferling wünscht sich, dass auch Hausbesitzer aus den anderen Kempener Stadtteilen vorbeischauen, sich Anregungen holen, wenn sie ihr Eigenheim modernisieren möchten. Gerade die Anbindung des Wartsbergs liegt auch der Stadt Kempen sehr am Herzen, wie der Erste Beigeordnete Hans Ferber betont. Von daher lädt auch er alle Kempener ein, sich das Haus am Birkenweg anzusehen.

Die Energiespartipps für Hausbesitzer werden in der Ausstellung auf attraktive, multimediale Art aufbereitet. Dazu haben die Studierenden bei dem Wettbewerb von Hochschule und Stadtwerken ganz originelle Ideen geliefert. Drei Hauptpreise und ein Sonderpreis wurden für 14 eingereichte Entwürfe vergeben. Die Gewinner wurden mit Geldpreisen von den Stadtwerken für ihre kreative Arbeit belohnt.

Gemeinsam wollen die Experten der Hochschule und Vertreter der Stadtwerke nun festlegen, wie die Ausstellung im Musterhaus konkret aussehen soll. Einige der eingereichten Entwürfe - vor allem die der Preisträger - sind noch etwa zwei Wochen im Rathausfoyer am Buttermarkt während der normalen Öffnungszeiten zu sehen.

(RP)
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