Stadt Kempen St. Peter: "Die bemalte Holzdecke ist ein Hingucker"

Stadt Kempen · Förderverein hat eine neue Informationsbroschüre über die Kapelle an der Ortsgrenze zu Vorst herausgebracht.

 Maria Birmes (links) und Dr. Ina Germes-Dohmen vom Förderverein stellten gestern die neue Broschüre über die Kapelle St. Peter vor.

Maria Birmes (links) und Dr. Ina Germes-Dohmen vom Förderverein stellten gestern die neue Broschüre über die Kapelle St. Peter vor.

Foto: Hüskes, Achim (achu)

Eine neue mehrfarbige Broschüre zur bemalten Holzdecke der Kapelle St. Peter haben gestern Maria Birmes, Vorsitzende des Fördervereins St. Peter, und die Historikerin Dr. Ina Germes-Dohmen, Mitglied des Fördervereins, in dem kleinen Gotteshaus vorgestellt. "Das Interesse der vielen Besucher an der Ausstattung von St. Peter hat uns zur Erstellung der Borschüre veranlasst", erläuterte Maria Birmes.

Denn die Decke der Kapelle, die zur Pfarrgemeinde St. Marien in Kempen und nahe der Ortsgrenze zu Vorst liegt, gehört, sei ein echter Hingucker, aber die Darstellungen bedürften teilweise der Erläuterung. Schon 2011 gab der Förderverein ein Informationsheft zur Geschichte und Ausstattung der ältesten Kapelle im Kempener Land heraus, das von den Besuchern gut angenommen wird.

Nun folgt die Schrift über die Decke, die von Schülern des berühmten Kirchenmalers Friedrich Stummel am Ende des 19. Jahrhunderts ausgemalt wurde. Großformatige Fotos des Kempener Josef Lamozik lassen die Details der Decke gut erkennen, Bildunterschriften erläutern die Darstellungen und übersetzen die lateinischen Schriften. Ein einführender Text gibt Hintergrundinformationen zu Friedrich Stummel und dem Bildprogramm der Holzbretterdecke. Die Texte wurden von Maria Birmes und Dr. Ina Germes-Dohmen verfasst. Das Titelfoto nahm der Kempener Helmut Schmitz auf.

Der seit 2008 bestehende Förderverein St. Peter sorgt während der Sommermonate von Mai bis September an jedem ersten Sonntag im Monat dafür, dass die Kapelle nachmittags den Besuchern offen steht - ein Angebot, das von vielen Fahrradfahrern und Spaziergängern gerne genutzt wird. Der nächste Termin ist bereits am morgigen Sonntag, 7. Juni. Zum Patrozinium am 29. Juni und am "Tag des offenen Denkmals" im September bietet der Verein öffentliche Führungen an, Kammerkonzerte und Lesungen sind weitere Aktivitäten. Auch eine Stele mit Informationen und eine Bank zum Verweilen wurden durch den Förderverein finanziert. Der Verein hat mittlerweile etwa 100 Mitglieder, denen die Sorge um die 1000-jährige Kapelle wichtig ist. Sonntags findet um 9.15 Uhr ein gut besuchter Gottesdienst in der Kapelle St. Peter statt.

Die neue Broschüre ist für einen Euro in der Kapelle oder bei der Vorsitzenden zu erhalten. Nähere Informationen bei Maria Birmes per E-Mail an: maria.birmes@t-online.de.

(RP)
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