Fußball VfL empfängt den Zweiten

Im Aufstiegskampf darf der 1. FC Bocholt keine Punkte lassen. Tönisberg braucht die Zähler aber selbst. Bösinghoven ist zu Gast beim kampfstarken SV Wersten. Fernandez ist angeschlagen, dürfte aber spielen können.

 Sheffield Wednesday könnte bald eine neue Besitzerin haben.

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Foto: AP, AP

Groß war die Erleichterung beim VfL Tönisberg nach dem Auftakterfolg bei SuS Dinslaken. Von Entwarnung kann allerdings keine Rede sein. Denn der achte Tabellenplatz, den der VfL in der Gruppe 3 belegt, ist trügerisch, weil noch jede Menge Nachholspiele ausstehen. Die Gefahr, sich nicht weiter entscheidend von unten lösen zu können, sieht auch Trainer Michael Kremers weiterhin. Kurzfristig sei es wichtig, so schnell wie möglich Punkte zu sammeln: "Und dann sehen wir mal, wie weit es noch nach oben gehen kann."

Seine Mannschaft empfängt am Sonntag (15 Uhr) den ungeschlagenen Tabellenzweiten 1. FC Bocholt. Keine Frage, es gibt leichtere Aufgaben. Aber der VfL stellte bereits unter Beweis, dass ihm hochkarätige Mannschaften liegen. "Wir haben auch gegen Sonsbeck gewonnen. Warum soll uns das gegen Bocholt nicht gelingen?", sagt Kremers. Im Hinspiel stellte seine Elf gut 60 Minuten die bessere Mannschaft, wurde aber am Ende "Am Hünting" ausgekontert und unterlag 2:4 (VfL-Tore durch André Küppers und Christian Ecken).

Den Gästen fehlt zwar durch Spielabsagen noch Spielpraxis, sie werden aber sicher alles daran setzen, im Kampf um den Aufstieg keinen Boden zu verlieren. Daher kann sich die neu installierte Viererabwehrkette des VfL auf ein hartes Stück Arbeit einstellen. Wie in den anderen Mannschaftsteilen lief noch nicht alles rund, doch Kremers ist optimistisch: "Die Jungs sind gut drauf. Es fehlt nur noch am Feinschliff." Personell gibt es keine Veränderungen. Es fehlen weiterhin Robin Bertok und Oliver Terhoeven.

In einer ähnlich gefährlichen Situation befindet sich auch TuS Bösinghoven. Durch das Unentschieden gegen den VfB Hilden rutschte der Aufsteiger auf den 10. Platz ab. Wenn man unterstellt, dass die hinter dem TuS liegenden Teams in den Nachholspielen punkten, kann es mit Blick auf die Abstiegszone ganz schön eng werden.

Für die Mannschaft von Trainer Wolfgang Jeschke geht es am Sonntag um 15 Uhr beim SV Wersten 04 weiter. Dort wartet ein kampfstarker Gegner, der sich am letzten Spieltag dank einer Energieleistung mit 3:2 beim SV Hilden-Nord durchsetzte. "Eine Mannschaft, die nie aufgibt. Wenn wir dort den Kampf nicht annehmen, können wir untergehen", warnt Jeschke.

Vorteile sieht der TuS-Coach im spielerischen Bereich: "Und das müssen wir versuchen zu nutzen." Anpassungsschwierigkeiten gibt es noch in der Defensivarbeit. Denn "einfache Fehler" laden immer noch den Gegner zum Toreschießen ein.

In personeller Hinsicht ist auch beim TuS alles beim Alten. Sorgen bereitete zunächst eine Verletzung von José Fernandez, der gegen Hilden einen Schlag auf das Knie bekam Jeschke geht aber davon aus, dass der routinierte Keeper dabei ist.

(RP)
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