Lokalsport St. Tönis will einen Abschied mit Feuerwerk

Oberliga · Frauen-Handball: Im letzten Heimspiel der Saison trifft die Auswahl von Trainer Baude auf Neuss.

Die Fronten in der Frauen-Oberliga sind geklärt, zumindest für die Turnerschaft St. Tönis. Wenn die Mannschaft von Trainer René Baude am Sonntag (16.30 Uhr) gegen den Neusser HV ihr vorletztes Spiel der Saison absolviert, müsste Spannung schon künstlich generiert werden. Der sechste Rang ist seit der knappen Niederlage in Überruhr (24:27) in Stein gemeißelt. Für alles Weitere, sprich den designierten Aufstieg in die Nordrheinliga, muss die Turnerschaft ihr Schicksal weiterhin in die Hände der Drittligisten Aldekerk und Solingen Gräfrath legen. Beide Teams befinden sich aktuell unverändert in akuter Abstiegsgefahr, wobei Aldekerk am Samstag einen bedeutenden Schritt in Richtung Klassenverbleib gehen könnte. Voraussetzung hierfür ist ein Sieg gegen das abgeschlagene Schlusslicht Bascharage. Die Mannschaft aus Luxemburg konnte bislang erst zwei mickrige Zähler ergattern.

Gut möglich also, dass die St. Töniserinnen noch ein wenig gelöster in das letzte Heimspiel der Saison starten können. Unabhängig von den Ergebnissen in der Dritten Liga werden die Gastgeberinnen alles versuchen, um die Zähler in der Corneliusfeldhalle zu behalten, schließlich gilt es einige Hauptakteure der vergangenen Monate oder sogar Jahre gebührend zu verabschieden. Neben Übungsleiter Baude werden bekanntermaßen auch die Spielerinnen Simone Fränken, Britta Funken und Sinje Weisz den Verein verlassen. Jeder wird darauf brennen, zum Abschluss noch einmal ein echtes Handball-Fest in St. Tönis zu feiern. Und die Chancen auf ein fulminantes Offensiv-Feuerwerk stehen gar nicht mal so schlecht. Im ersten Aufeinandertreffen zerlegte die Turnerschaft den Tabellenachten in alle Einzelteile (34:17). Während am Sonntag der Abschied einiger Leistungsträgerinnen im Vordergrund steht, wird aus der angedachten Rückkehr von Susann Close zur kommenden Saison erst einmal nichts. Die Torhüterin gönnt sich nach ihrem Neuseeland-Aufenthalt zunächst eine Handballpause.

(MP)
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