Handball Scheidender Willunat: "Die Motivation leidet"

Nach außen tragen die Handballerinnen der VT Kempen, dass sie ebenso wie ihr Trainer alles daran setzen wollen, die Qualifikation zur 3. Liga zu schaffen. Das ist auch glaubhaft, nimmt man die Aussagen einiger Spielerinnen als Maßstab. Aber wie sieht es innerlich aus?

 Für den Thüringer HC setzte es im zweiten Spiel die zweite Niederlage.

Für den Thüringer HC setzte es im zweiten Spiel die zweite Niederlage.

Foto: AFP, AFP

Ist die Mannschaft noch in der Lage, diese Bereitschaft auch auf den Hallenboden umzusetzen? Auf diese Frage könnte es morgen eine erste Antwort geben. Denn nach der Spielabsage gegen Nettelstedt folgt um 17 Uhr ein Heimspiel. Gegner in der Ludwig-Jahn-Halle ist EtuS Wedau (Hinspiel 22:30). Zu Saisonbeginn schien Wedau ein Gegner auf Augenhöhe. Doch die Wege trennten sich. Die Duisburgerinnen sind als Tabellensechster gut im Rennen.

Getrennte Wege werden auch Björn Willunat und die VT gehen. Der Trainer teilte in dieser Woche der Mannschaft mit, dass er in der kommenden Saison nicht mehr zur Verfügung steht: "Ich möchte weiter leistungsorientiert arbeiten. Und es sieht nicht so aus, dass das in Kempen möglich sein wird."

In den letzten acht Begegnungen will Willunat aber noch das Optimale aus seiner Mannschaft heraus holen. Allerdings sieht auch der Niederländer Schwierigkeiten: "Die Motivation leidet sicher. Aber wir sind es den Zuschauern und dem Rest der Liga schuldig, dass wir das Beste versuchen. Wir müssen uns zusammen reißen."

Personell sieht es wieder besser aus. Sandra Stöckmann trainierte nach einer Erkrankung wieder, und Ellen Köttelwesch ist aus dem Urlaub zurück. Wenn nichts Unvorhergesehenes passiert, stehen Willunat 13 Spielerinnen zur Verfügung. "Von den Möglichkeiten her können wir das Spiel gewinnen", sagt Willunat. uwo

(RP)
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