Stadt Kempen Schöner Wohnen in Kempens Süden

Stadt Kempen · Die Selma-Bruch-Straße und der Alte Prozessionsweg sind weitgehend fertig gestellt. Damit haben die Stadtplaner im Neubaugebiet "An der Kreuzkapelle" ein weiteres Etappenziel erreicht. Im letzten Abschnitt wird bereits kräftig gebaut.

 Gaben gestern die Selma-Bruch-Straße offiziell frei (von links): Gertrud Klinger (Tiefbauamt), Bürgermeister Volker Rübo, Tiefbauamtsleiter Torsten Schröder, Beigeordneter Stephan Kahl und Georg Kompalla (Baufirma Lücker).

Gaben gestern die Selma-Bruch-Straße offiziell frei (von links): Gertrud Klinger (Tiefbauamt), Bürgermeister Volker Rübo, Tiefbauamtsleiter Torsten Schröder, Beigeordneter Stephan Kahl und Georg Kompalla (Baufirma Lücker).

Foto: Kaiser Wolfgang

Im kommenden Jahr kann das Wohngebiet im Kempener Süden, das zwischen Vorster- und St. Töniser Straße sowie dem Außenring liegt, ein kleines Jubiläum feiern. Vor 20 Jahren wurden die ersten Grundstücke in dem Teilbereich an der Vorster Straße, der dem so genannten Blumenviertel gegenüber liegt, bebaut. Mit der Bebauung im letzten Abschnitt des Baugebietes "An der Kreuzkapelle" wird das Wohnquartier im Süden Kempens komplett sein. An die schrittweise Entwicklung der neuen Wohnflächen im dem Gebiet erinnerte gestern der Technische Beigeordnete Stephan Kahl bei einem Pressetermin an dem kleinen Gotteshaus, das dem Wohngebiet seinen Namen gibt. Wenn auch der letzte Abschnitt mit der Isaac-Kounen-Straße voraussichtlich Ende kommenden Jahres komplett bebaut und fertig gestellt ist, werden zwischen Vorster- und St. Töniser Straße sowie Außenring etwa 1300 Kempener Bürger wohnen. Insgesamt sind dann in dem Viertel rund 550 Wohneinheiten entstanden.

Gestern wurde die Selma-Bruch-Straße im zweiten Bauabschnitt von Bürgermeister Volker Rübo und Dezernent Kahl offiziell freigegeben. Eigentlich sollte der Bereich schon Ende vergangenen Jahres fertig gestellt sein, doch es gab Verzögerungen, unter anderem weil noch nicht alle Grundstücke bebaut waren und das Tiefbauamt mit zu viel Baustellenverkehr klar kommen musste. Nun ist der im Mai vergangenen Jahres begonnene Straßenbau beendet. Die Viersener Firma Theo Lücker hat im Auftrag der Straße 1100 Quadratmeter Asphaltflächen und weitere 8000 Quadratmeter Pflasterflächen hergestellt. An der Selma-Bruch-Straße und am Alten Prozessionsweg wurden 61 Parkplätze angelegt. 45 Baumbeete und Pflanzflächen säumen den Straßenraum. Sie werden nach Karneval noch bepflanzt mit Hochstämmen wie der Purpur-Erle, mit Bodendeckern, Stauden und Sträuchern. Besonders gestaltet ist der Platz an der Kreuzkapelle: Gegenüber dem Mehrgenerationenhaus des Vereins "Gemeinsam Wohnen" soll die Platzfläche nach der kompletten Fertigstellung zum Verweilen einladen. Denn auch Sitzgelegenheiten sind hier geplant. Was noch fehlt, ist unter anderem auch die endgültige Straßenbeleuchtung. An der Selma-Bruch-Straße stehen noch alte Laternen, die die ehemalige Baustraße erhellen sollten. Sie werden demnächst durch aus dem im übrigen Wohngebiet bekannten Leuchten mit energiesparender LED-Technik ersetzt.

Die Stadt investiert in den so genannten Straßenendausbau im Gebiet Selma-Bruch-Straße und Alter Prozessionsweg inklusive Begrünung, Beleuchtung und Platzgestaltung insgesamt etwa 800.000 Euro.

 An der Isaac-Kounen-Straße im letzten Abschnitt des Neubaugebietes "An der Kreuzkapelle" ist mit dem Bau des ersten von drei Mehrfamilienhäusern begonnen worden. Hier wird es auch Mietwohnungen geben. Im Hintergrund entstehen bereits etliche Einfamilien- oder Doppelhäuser.

An der Isaac-Kounen-Straße im letzten Abschnitt des Neubaugebietes "An der Kreuzkapelle" ist mit dem Bau des ersten von drei Mehrfamilienhäusern begonnen worden. Hier wird es auch Mietwohnungen geben. Im Hintergrund entstehen bereits etliche Einfamilien- oder Doppelhäuser.

Foto: Wolfgang Kaiser

Praktisch nur einen Steinwurf von dem jetzt fertig gestellten Bereich wird indes noch kräftig gebaut: Im letzten Bauabschnitt mit der Isaac-Kounen-Straße sind die Baufirmen derzeit sehr aktiv. An der Straße, die von der St. Töniser Straße zur Kreuzkapelle führt, wird bereits das erste von drei Mehrfamilienhäusern gebaut. Außerdem entstehen die ersten Einfamilien- und Doppelhäuser - 40 werden es am Ende sein. Aufgeschüttet ist bereits seit Längerem der Erdwall im Kreuzungsbereich St. Töniser Straße/Außenring. Auf den wird in diesem Frühjahr noch die Lärmschutzwand aufgesetzt. Sie wird nach dem selben Konzept erstellt und mit Klettergehölzen und Efeu bepflanzt wie das bereits fertig gestellte Teilstück der Wand entlang der St. Töniser Straße.

Die Stadt rechnet damit, im letzten Bauabschnitt mit dem Endausbau der Isaac-Kounen-Straße im kommenden Jahr beginnen zu können. Das hängt aber vom Baufortschritt auf den Grundstücken ab. Die sollten weitgehend alle bebaut sein, bevor die Straße - ähnlich wie im jetzt fertig gestellten Bereich Selma-Bruch-Straße - gepflastert wird. Denn durch den Verkehr der schweren Baufahrzeuge kann es leicht zu nicht gewollten Verschiebungen der Pflastersteine kommen.

(RP)
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