Stadt Kempen Schöner Wohnen im Kempener Süden

Stadt Kempen · Mit der Eröffnung des neuen Grünangers an der St. Töniser Straße ist am kommenden Mittwoch, 6. Juli, ein weiterer Meilenstein zur Fertigstellung des Neubaugebietes "An der Kreuzkapelle" erreicht. Die Rheinische Post ist vor Ort.

 Im vorletzten Bauabschnitt im Wohnviertel Selma-Bruch-Straße sind fast alle Grundstücke bebaut. Die erste Bewohner sind in ihre Eigenheime eingezogen. Insgesamt 62 Grundstücke wurden hier vermarktet.

Im vorletzten Bauabschnitt im Wohnviertel Selma-Bruch-Straße sind fast alle Grundstücke bebaut. Die erste Bewohner sind in ihre Eigenheime eingezogen. Insgesamt 62 Grundstücke wurden hier vermarktet.

Foto: Kaiser

Es ist das vorerst letzte große Neubaugebiet, dass die Stadt Kempen für den südlichen Bezirk von Alt-Kempen entwickelt. Seit Jahren wurde geplant, erschlossen und abschnittweise bebaut. Mit der Fertigstellung des so genannten Grünangers ist nun ein weiteres Etappenziel im Neubaugebiet "An der Kreuzkapelle" erreicht worden. Das großzügige Spielgelände ist - mit Verzögerung - endlich fertig und soll bei hoffentlich schönem Wetter am kommenden Mittwoch, 6. Juli, um 15 Uhr von Bürgermeister Volker Rübo eröffnet werden. Damit wird die neue Spielfläche, die es in dieser Form und Größe in Kempen bislang nicht gibt, rechtzeitig vor den Sommerferien für alle Bürger - junge wie alte - zum Spielen und Verweilen freigegeben.

Der Grünanger war bereits in der Planungsphase auf großes Interesse der Anwohner gestoßen. Nicht nur die Nachbarn an der Kreuzkapelle sollen das weitläufige Gelände nutzen können. Auch die Anwohner in dem älteren Baugebiet jenseits der St. Töniser Straße an der Dieckmannstraße sollen davon profitieren können. Die Stadt hatte dazu extra eine neue Fußgängerquerung an der Einmündung der Dieckmann- in die St. Töniser Straße bauen lassen.

 Eine der Kreuzwegstationen am Alten Prozessionsweg wurde gestern noch renoviert.

Eine der Kreuzwegstationen am Alten Prozessionsweg wurde gestern noch renoviert.

Foto: Kaiser Wolfgang

Das Spiel- und Freizeitgelände ist mit einer Vielzahl von Spielgeräten ausgestattet worden. Es gibt für Kinder eine 30 Meter lange Seilbahn, ein großes Klettergerüst und eine Torwand sowie weitere kleinere Spielgeräte. Es gibt ein Holzpodest als Aktionsfläche, Picknicktische und Sitzbänke für den Familienausflug. Ein Wegenetz durchzieht das insgesamt 1,4 Hektar große Gelände. Dessen Besonderheit sind die großen Wiesenflächen, wobei die Betonung tatsächlich auf Wiese liegt. Einen parkähnlichen Rasen soll es in dem Grünanger nämlich nicht geben. Die Planer des Grünflächenamtes der Stadt Kempen haben sich bewusst für einen Wiesencharakter entschieden. In Abstimmung mit dem Naturschutzbund Nabu wurden die Wiesenflächen entsprechend angelegt und eingesät. Es sollen auch Blumen auf den Wiesenstücken wachsen, die nur unregelmäßig gemäht werden.

Am Rande des Grünangers, für den etwa 50 Bäume und viele Sträucher neu gesetzt wurden, befindet sich das Gelände der Katholischen Kirchengemeinde mit der Kreuzkapelle, die dem Wohngebiet seinen Namen gibt. Die Kirchengemeinde hat die Kreuzwegstationen auf dem Gelände restaurieren lassen und will - wie die Rheinische Post bereits berichtete - das Gelände für Besucher öffnen. Am kommenden Mittwoch kann zudem die Kreuzkapelle, die ansonsten nur zu kirchlichen Feiertagen wie Fronleichnam geöffnet ist, besichtigt werden.

 Die Spielgeräte auf dem neuen Grünanger sind großzügig. Das eingesäte Gras der Wiesenflächen wächst gut.

Die Spielgeräte auf dem neuen Grünanger sind großzügig. Das eingesäte Gras der Wiesenflächen wächst gut.

Foto: Kaiser Wolfgang

Die Bewohner des benachbarten Mehrgenerationen-Wohnprojektes "Besser Gemeinsam Wohnen", die die Realisierung des Grünangers von Anfang an positiv begleitet haben, öffnen am Mittwoch ihr Haus und laden interessierte Besucher zu Kaffee und Kuchen ein.

Wie geht es mit dem Neubaugebiet weiter? Der Stadtrat hat in seiner jüngsten Sitzung am vergangenen Dienstag den Weg frei gemacht für den letzten Bauabschnitt im Bereich Isaac-Kounen-Straße, St. Töniser Straße und Kempener Außenring. Der Bebauungsplan wurde einstimmig beschlossen, die Gestaltungssatzung ebenfalls ohne Gegenstimme verabschiedet. In nächster Zukunft wird der zum Außenring hin bereits bestehende Lärmschutzwall verlängert und auch entlang der St. Töniser Straße bis zur Einmündung der Isaac-Kounen-Straße geführt. Wobei er hier aus Platzgründen eher einer begrünten Lärmschutzwand entsprechen wird. Die Stadt wird den verbleibenden letzten Bauabschnitt erschließen und die Grundstücke vermarkten. Damit soll noch in diesem Jahr begonnen werden, mit der Fertigstellung der Erschließung ist aber erst im kommenden Frühjahr zu rechnen. Die Vermarktung der Grundstücke dürfte kein Problem sein. Beim städtischen Liegenschaftsamt gibt es bereits eine Liste von Interessenten. Geplant sind auf dem etwa 3,8 Hektar großen Gelände bis zu 60 Wohneinheiten in Einzel- oder Doppelhausbebauung. Anders als in den bereits fast fertigen Abschnitten sind hier - entlang der Isaac-Kounen-Straße - auch Mehrfamilienhäuser mit Mietwohnungen vorgesehen. Darauf hatte die Kempener Politik angesichts des Mangels an bezahlbaren Mietwohnungen in Kempen besonders gedrängt.

Auch die Infrastruktur des Wohngebietes im Kempener Süden, dazu zählt auch der Stadtbezirk Kamperlings, soll verbessert werden. So hat der Jugendhilfeausschuss dem Wunsch der Katholischen Kirchengemeinde entsprochen und einem städtischen Zuschuss zum Ausbau der Kindertagesstätte "Spatzennest" am Eibenweg zugestimmt.

(RP)
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