Heimatverein Erläutert Historisches Radtour rund um Tönisberg

Kempen · TÖNISBERG (rei) Ein schattiges Plätzchen musste es schon sein, wenn Hans Krudewig die geschichtsträchtigen Plätze und Bauwerke erklärte. Bei 30 Grad waren die Radler beim Überqueren des Mühlenberges schon ganz schön ins Schwitzen geraten. "Warum ist das einst so prächtige Hofgebäude verfallen und nur noch ein Trümmerhaufen", war die Frage aller, nachdem sie alte Zeichnungen und Fotos des ehemals herrschaftlichen, jetzt verfallenen Dellmannshofs an der Bundesstraße 9 gesehen hatten.

TÖNISBERG (rei) Ein schattiges Plätzchen musste es schon sein, wenn Hans Krudewig die geschichtsträchtigen Plätze und Bauwerke erklärte. Bei 30 Grad waren die Radler beim Überqueren des Mühlenberges schon ganz schön ins Schwitzen geraten. "Warum ist das einst so prächtige Hofgebäude verfallen und nur noch ein Trümmerhaufen", war die Frage aller, nachdem sie alte Zeichnungen und Fotos des ehemals herrschaftlichen, jetzt verfallenen Dellmannshofs an der Bundesstraße 9 gesehen hatten.

An der ehemaligen großen Schanze an der Vinnbrück war der nächste Haltepunkt. Hier hat der Heimatverein Tönisberg einen geschichtsträchtigen Ort wieder würdig gestaltet. Nächster Halt war die ehemalige Plattenfabrik van Eyk an Siebenhäuser. Die Familie Malzahn hatte für die Radler schon Bänke und Stühle an schattigem Platz im Garten aufgestellt, die gerne angenommen wurden. Die Geschichte dieses Anwesens hat Manfred Schwanitz im letzten Heft der Tönisberger Heimatblätter beschrieben und so war es leicht, den Bogen vom Keramiker Carl Heil zur Plattenfabrikation der Brachter Firma van Eyk zu spannen.

An vielen alten Gehöften vorbei ging es weiter auf der alten Grenzstraße (früher nach Moers) zum Grenzstein Nummer 60, dem letzten Stein der Grenze zwischen dem Herzogtum Geldern und dem Kurfürstentum Köln. Hier kann man auf einer Erläuterungstafel alles Wissenswerte lesen. Auf dem Rückweg nach Tönisberg machte die Gruppe einen kleinen Abstecher zum ehemaligen Vreehof, ein sehr schön restauriertes Fachwerkhaus, indem vorher Mensch und Vieh unter einem Dach lebten - wie es auf kleinen Höfen üblich war.

Bei Kaffee und Kuchen im Mühlenkaffee ließ man die geschichtliche Radtour des Heimatvereins ausklingen.

(RP)
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