Stadt Kempen Produzentengalerie Artedos schließt morgen

Stadt Kempen · Mit der Finissage der Ausstellung "Die Asche des Osiris" beendet die Produzentengalerie morgen die gemeinsame Arbeit in den Räumen von artedos an der Moosgasse 1c. Zu einem kleinen Abschluss-Umtrunk unter dem Motto "Blick zurück nach vorn" laden die Künstlerinnen der Galerie Ingrid Filipczyk, Karin Heissen, Nanni Wagner und Maria Eliana Schwarzenberg ab 12 Uhr ein.

 Drei der vier Künstlerinnen (von links): Karin Heissen, Maria Eliana Schwarzenberg und Ingrid Filipczyk bei der Eröffnung der Ausstellung.

Drei der vier Künstlerinnen (von links): Karin Heissen, Maria Eliana Schwarzenberg und Ingrid Filipczyk bei der Eröffnung der Ausstellung.

Foto: ACHIM HÜSKES

Mit der letzten Ausstellung verschwindet auch die Produzentengalerie Artedos aus der Kulturszene. Vor neun Jahren hatte die Kempener Künstlerin Maria Eliana Schwarzenberg die Räumlichkeiten angemietet. Nanni Wagner, die seit fünf Jahren dabei ist, macht nicht weiter, ebenso Karin Heissen, die im vergangenen Jahr dazukam. Übrig bleiben Maria Eliana Schwarzenberg und Ingrid Filipczyk. Sie wollen in Kempen weiter machen, zusammen arbeiten und ausstellen.

Doch zuerst haben die Künstlerinnen die alten Räumlichkeiten gekündigt. Es hat sich für die Galerie als nachteilig erwiesen, dass laut Mietvertrag das Törchen zur Ellenstraße geschlossen bleiben musste. Von der Moosgasse ist die Galerie nicht direkt einsehbar, viele haben den Ausstellungsraum einfach nicht gefunden. Mit dem Vermieter wurden mehrere sachliche Gespräche geführt, doch letztendlich konnten die verschiedenen Wünsche nicht unter einen Hut gebracht werden.

Die Künstlerinnen gingen auf die Suche nach neuen Räumen. Sie fanden keine gleichgroßen, so dass sich die Gruppe von vier auf zwei verkleinern wird. Ingrid Filipczyk hat gleich um die Ecke, an der Moosgasse 9, ein neues Ladenlokal angemietet, in dem vorher die Weight Watchers zu finden waren. Zurzeit renoviert sie den Raum. Sie wird dort eine Produzentengalerie in einer Ateliersituation fortführen, zusammen mit ihrer Kollegin Schwarzenberg. Der neue Standort soll nach der Sommerpause im Spätsommer eröffnet werden. Filipczyk schwebt die Form eines Kunstsalons vor. Ihr Anliegen ist es, im Atelier nicht nur Kunst zu zeigen, sondern auch Literatur und Musik zu bieten.

(hb)
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