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Stadt Kempen Pastoralreferentin geht: Engpass bei der Seelsorge in St. Martinus

Stadt Kempen · Dr. Britta Ortmans verlässt Ende Oktober die Pfarrei, zu der die St.-Antonius-Gemeinde in Tönisberg gehört. Sie geht nach Herten. Pastor Norbert Derrix hofft auf Hilfe von Gemeindemitgliedern.

 Ein wenig nachdenklich schaut Pfarrer Norbert Derrix in die Zukunft von St. Martinus.

Ein wenig nachdenklich schaut Pfarrer Norbert Derrix in die Zukunft von St. Martinus.

Foto: Kress/Kaiser

Die Seelsorge in der katholischen Kirchengemeinde St. Martinus Rheurdt, zu der auch die St.-Antonius-Gemeinde in Tönisberg gehört, wird in nächster Zeit vor eine Herausforderung gestellt. Nachdem Kaplan Carsten Cunardt wieder in sein Heimatbistum gewechselt ist, nimmt nun auch die Pastoralreferentin Dr. Britta Ortmans Abschied. Sie wird zum November nach Herten wechseln. Britta Ortmans war auch in Tönisberg sehr beliebt. Pfarrer Norbert Derrix hat dies auf der Internet-Seite der Gemeinde mitgeteilt und betont sogleich: "An uns liegt es nicht."

Damit hat Derrix ab November als Seelsorger nur noch die Unterstützung durch Diakon Herbert Thielmann. Die Berufung eines Geistlichen der Weltkirche, wie es in vielen katholischen Gemeinden üblich ist, sei für St. Martinus derzeit nicht vorgesehen. "Und auch eine Nachfolgerin für Frau Ortmans wird es fürs erste nicht geben", sagt Norbert Derrix. Was ihn ein wenig wundere, denn von anderen Pfarreien höre er, dass dort eine zweite Stelle für Pastoralreferenten bzw. -referentinnen geschaffen werde.

 Nach dem Kaplan verlässt nun auch Pastoralreferentin Dr. Britta Ortmans die katholische Kirchengemeinde.

Nach dem Kaplan verlässt nun auch Pastoralreferentin Dr. Britta Ortmans die katholische Kirchengemeinde.

Foto: Kaiser Wolfgang

Wie kann der personelle Engpass also bewältigt werden? Pfarrer Derrix äußert sich dazu auf der Internet-Seite: "Eine unverbindliche Zusammenarbeit mit St. Marien, Wachtendonk-Wankum-Herongen, für die Feier der Gottesdienste ist angeplant, und ich danke dem zuständigen Pastor Robert Winschuh herzlich für eine Einsätze in der letzten Zeit."

Zum Glück gebe es bereits Gemeindemitglieder, die bei der Organisation der seelsorgerlichen Aufgaben helfen möchten. Manches musste auch umgeplant werden. "Zum Beispiel der Unterricht für die Erstkommunionskinder fand bislang schulisch statt, das wird nun neu organisiert", berichtet der Pfarrer. Wer seine Hilfe zur Unterstützung der Seelsorger anbietet, ist willkommen, so der Geistliche.

Die scheidende Pastoralreferentin Britta Ortmans ist seit viereinhalb Jahren in der Gemeinde tätig, zu der die Kirchsprengel St. Nikolaus Rheurdt, St. Hubertus Schaephuysen und St. Antonius Tönisberg gehören. "Ich wechsle nun in die Gemeinde St. Antonius in Herten", sagt sie. Auch diese Pfarrei gehört zum Bistum Münster. Vermissen wird sie die Menschen, mit denen sie während ihrer Zeit in St. Martinus zu tun hatte: "Ich habe hier viele engagierte Ehrenamtler erlebt."

(s-g)
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