Stadt Kempen Neues Lichtkonzept fürs Museum vorgestellt

Stadt Kempen · Im Kulturausschuss ging es wieder einmal um die Neugestaltung des Kempener Kulturforums.

 Eine Musterlampe für die neue Beleuchtung der Kunstwerke im Kreuzgang des Museums war für die Sitzung des Kulturausschusses montiert worden

Eine Musterlampe für die neue Beleuchtung der Kunstwerke im Kreuzgang des Museums war für die Sitzung des Kulturausschusses montiert worden

Foto: Kaiser

Nachdem Kulturamtsleiterin Dr. Elisabeth Friese in früheren Ausschusssitzungen die Pläne zur Umgestaltung des Kramer-Museums vorgestellt hatte, gab sie jetzt einen aktuellen Zwischenbericht. Die Ausschussmitglieder konnten sich am Dienstagabend im Kulturforum gleich ein Bild vom neuen Lichtkonzept machen. Im Kreuzgang am Rokokosaal, wo das Gremium tagte, war eine Musterleuchte montiert worden.

Entschieden hat das Kulturamt, die Oberhausener Firma Amecko GmbH mit dem Lichtkonzept zu beauftragen. Deren Geschäftsführer Klaus Zittrich ist Kempener und war durch Presseberichte auf die angestrebte Umgestaltung des Museums aufmerksam geworden.

Kulturamtsleiterin Friese betonte, dass vor allem die Inszenierung der Objekte wichtig sei. Dafür hat Zittrich mit seinem Team eine individuelle Lichtgestaltung für die Kreuzgänge und die Ausstellungssäle entwickelt. So soll es verschiedene, auf die Räume zugeschnittene Leuchtentypen geben. Für die Kreuzgänge ist geplant, auf die Kapitelle der Säulen rechts und links des Ganges Leuchten zu setzen. Diese sind nach oben gerichtet, heben also auch die Architektur des Gewölbes hervor. Ergänzt werden die Lampen mit Strahlern, die gezielt einzelne Objekte in Szene setzen. Diese können so ausgerichtet werden, dass ein blendfreier Blick ohne Schattenwurf möglich ist. Bei den Leuchten handelt es sich um LED-Licht, das heller oder sanfter geschaltet werden kann. Die Leuchter selbst so dezent gestaltet, dass sie nicht störend oder auffällig wirken. Sie passen sich der Farbgebung der Kapitel und der Mauern an. Da die Firma Amecko sich auch mit Messebau beschäftigt und Zittrichs Ehefrau Innenarchitektin ist, lag es nahe, zum Lichtkonzept gleich Vorschläge für die Gestaltung der Ausstellungspodeste und Vitrinen zu machen. Auch hier stellt sich Zittrich die Aufnahme des Farbkonzepts der Kreuzgänge vor. Als Material schlägt er schlichte, robuste MDF-Platten vor. Daraus können Module gebaut werden, die immer wieder veränderbar sind und mit Podesten oder Vitrinen kombiniert werden können. Dazwischen könnten Flachbildschirme gesetzt werden, die über die Museumsinhalte informieren.

Der vorgestellte Prototyp der Leuchten fand schon einmal Zustimmung bei den Mitglieder des Kulturausschusses. Beim Einbau des Systems sollen die vorhandenen Leitungskanäle genutzt werden, einige Bauarbeiten werden sich aber nicht verhindern lassen. Der vorliegende Kostenvoranschlag wurde im nicht-öffentlichen Teil der Sitzung beraten. Ende November gibt es ein Treffen mit Experten des Landschaftsverbandes. Der fördert die Neugestaltung des Museums.

(sr)
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