Nabu Und Segel-Surfclub Kempen Machen Gemeinsame Sache Naturschützer beobachten Vögel am Königshüttesee

Kempen · KEMPEN (RP) Unter der fachkundigen Leitung von Herbert Weghs, Nabu-Mitglied aus Hüls, trafen sich kürzlich Mitglieder der Nabu-Ortsgruppe Kempen-St. Hubert- Tönisberg zur Beobachtung von Wintervögeln am Königshüttesee. Der See ist Heimat des Segel-Surfclubs Kempen (SSCK). Willi Steffes, der Vorsitzende des Vereins, hatte zu dieser Exkursion eingeladen.

 Herbert Weghs und Peter Jeske mit Willi Steffes (von links) trafen sich kürzlich am Königshüttesee, um ihr gemeinsames Projekt zu besprechen.

Herbert Weghs und Peter Jeske mit Willi Steffes (von links) trafen sich kürzlich am Königshüttesee, um ihr gemeinsames Projekt zu besprechen.

Foto: Nabu

KEMPEN (RP) Unter der fachkundigen Leitung von Herbert Weghs, Nabu-Mitglied aus Hüls, trafen sich kürzlich Mitglieder der Nabu-Ortsgruppe Kempen-St. Hubert- Tönisberg zur Beobachtung von Wintervögeln am Königshüttesee. Der See ist Heimat des Segel-Surfclubs Kempen (SSCK). Willi Steffes, der Vorsitzende des Vereins, hatte zu dieser Exkursion eingeladen.

Steffes ist langjähriges Mitglied des Naturschutzbundes (Nabu) und sehr an der Tierwelt und Pflanzenwelt unter und über Wasser interessiert. Als Taucher hat er viele beeindruckende Bilder von Fischen und Unterwasserpflanzen des Sees geschossen. Mit dem Elektroboot wurde über den See geschippert, so dass u.a. die diversen Gänse und Enten aus nächster Nähe beobachtet werden konnten. So entdeckten die Naturfreunde auch ein männliches Exemplar der sehr seltenen Kolbenente in Begleitung zweier Weibchen. Viele Fachgespräche wurden geführt und Herbert Weghs konnte aus seinem enormen Erfahrungsschatz interessante Vogelgeschichten erzählen.

Die weitere Zusammenarbeit zwischen der Nabu-Ortsgruppe und dem SSCK mündete konkret in dem Projekt der Errichtung einer Eisvogelwand, die noch in diesem Frühjahr fertiggestellt werden soll. Weil der Eisvogel bereits häufiger vor Ort oder anderen ehemaligen Kiesgruben der Region beobachtet wurde, rechnen die "Höhlenbauer" auch mit seiner Ansiedlung am Königshüttesee. Die Brutkolonie von etwa 40 Uferschwalben am östlichen Damm des Sees im Jahr 2015 belegt, dass ein wirklich erhaltenswertes Entwicklungspotential in dieser ehemaligen Kiesabgrabung liegt. Der SSCK und der Nabu werden mit vereinten Kräften sich dafür einsetzen, dass diese Chance in unmittelbarer Nähe zu Kempen erhalten und genutzt wird.

(RP)
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