Stadt Kempen Mittagessen in der Schule

Stadt Kempen · In der Kempener Astrid-Lindgren-Schule bekommen die Kinder ein warmes Mittagessen. Das hat der Förderverein möglich gemacht. Die Vorlieben der Kinder werden berücksichtigt.

"Wenn der Essenswagen kommt, gehen wir alle Händewaschen", erzählt Carla (8 Jahre). Sie wie auch weiteren 25 Kinder freuen sich jeden Mittag auf das warme Essen in der Astrid-Lindgren-Grundschule in Hagelkreuz. Das Essen, das von der benachbarten Metzgerei Gerlach geliefert wird, schmeckt lecker, da sind sich alle einig. Aber das ist wie zu Hause, jeder hat seine besonderen Vorlieben. An diesem Tag gibt es Möhren und Kartoffel untereinander. Die fast überall leer gefutterten Teller beweisen, dass Metzger Gerlach heute mal wieder den Geschmack der kleinen Gäste getroffen hat. Paul (6) hätte Möhren und Kartoffeln allerdings lieber getrennt.

Was mögen sie denn sonst noch? Fabian (10) schwärmt von Wiener Schnitzel, Gras (6) und Carla mögen Salat, Carla mag auch Frikadellen. Jan (6) bevorzugt Fischstäbchen genauso wie Fabrizio (6), Timo (8) dagegen mag Leberkäse. Ein Blick auf den ausgehängten Speiseplan zeigt, dass die Vorlieben der Kinder berücksichtigt werden.

Mit Hilfe des Fördervereins konnte seit August 2009 nicht nur eine Betreuung der Grundschulkinder bis 15 Uhr, sondern auch das warme Mittagessen der Kinder ermöglicht werden, freuen sich Schulleiterin Marianne Lechtenböhmer und Schulpflegschaftsvorsitzender Jören Kooker. Denn der Förderverein finanzierte das notwendige Geschirr, die Spülmaschine und auch das notwendige Personal. An diesem Tag kümmern sich Christa Berg-Achten, Conny Ahrens-Mögenburg und Volker Göhler um die Kinder. Die Tische sind schon mit pflegeleichtem Wachstuch gedeckt, jedes Kind nimmt sich einen Trinkbecher und dann bekommt jedes seinen Teller mit dem warmen Essen.

26 Kinder gleichzeitig und dann dafür sorgen, dass alle in Ruhe essen können – ein wahres Kunststück. Alexandra Götz ist froh, dass ihr Sohn André hier zumindest Freitag am Mittagessen teilnehmen kann. Anders würde sie den Spagat zwischen Arbeit und Familie nicht hinbekommen. Im nächsten Schuljahr wird André jeden Tag zum Mittagessen kommen können, freuen sich die beiden. Auch das ist angenehm für die Eltern: das Essen ist mit 3,50 Euro nicht nur preiswert, sondern man kann auch die Tage wählen, an denen das Kind mit isst. Es gibt auch Küchenfeen. Das sind heute Plamedi (6), Julia (7) und Gras. Alle Kinder räumen ihre Teller und Becher selbst in die Spülmaschine, aber die drei anderen rücken danach beherzt mit Wischlappen und Handtuch den Tischen zu leibe. Julia stellt noch schnell einen Teil der Stühle hoch. "Das muss so schnell gehen", erzählt Cornelia Ahrens-Mögenburg. Denn während die Küchenfeen noch gemeinsam mit ihren Betreuern aufräumen, geht schon die Hausaufgabenhilfe los. Frage des Tages

(RP)
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