Stadt Kempen Markterkundung gestartet: Kempener Burg jetzt im Netz

Stadt Kempen · Exposé und Fragebogen zur Studie des Kreises Viersen sind im Internet freigeschaltet. Interessenten sollten die Fragebögen bis 13. Mai zurücksenden.

 Der Kreis Viersen lässt derzeit prüfen, ob es Interessenten für eine neue Nutzung der Kempener Burg gibt. Der Markt für die Immobilie im Besitz des Kreises soll erkundet werden.

Der Kreis Viersen lässt derzeit prüfen, ob es Interessenten für eine neue Nutzung der Kempener Burg gibt. Der Markt für die Immobilie im Besitz des Kreises soll erkundet werden.

Foto: Wolfgang Kaiser

Die von Landrat Dr. Andeas Coenen zuletzt bei der Informationsveranstaltung zur Markterkundung in Sachen Kempener Burg angekündigte Transparenz des Verfahrens wird seit gestern ein Stück weit umgesetzt. Das vom Kreis Viersen mit der Studie beauftragte Planungsbüro Assmann aus Dortmund hat das erarbeitete Exposé und den dazu gehörenden Fragebogen fertig gestellt. Beides kann - wie angekündigt - seit gestern im Internet unter www.burg-kempen.de abgerufen werden. Diese Seite ist mit den Internetangeboten des Kreises Viersen (www.kreis-viersen.de) und der Stadt Kempen (www.kempen.de) verlinkt.

Mit dem Verfahren will der Kreis als Eigentümer der Kempener Burg herausfinden, ob es interessierte Investoren gibt, die das mehr als 600 Jahre alte Gebäude unter den Rahmenbedingungen des Denkmalschutzes und der Stadtplanung erwerben möchten und welche mögliche neue Nutzung sie sich vorstellen können. Wichtig: Potenziellen Investoren muss klar sein, dass Kreis Viersen und Stadt Kempen die Burg mehr als bisher öffentlich zugänglich machen möchten.

Exposé und Fragebogen wurden von Assmann auch an etwa 50 potenzielle Interessenten verschickt. Europaweit wird in Fachpublikationen auf die Markterkundung für die Burg aufmerksam gemacht. Der Zeitplan ist eng gestrickt: Bis 13. Mai sollten Interessenten die Fragebögen ausgefüllt an Assmann zurückgesendet haben. Im Zeitraum 23. Mai bis 3. Juni sind dann Gespräche mit den Interessenten möglich, auch ein Ortstermin wird angeboten. Die Studie soll Mitte Juli abgeschlossen sein. Ab Herbst dieses Jahres könnten weitere Schritte im Verfahren diskutiert werden. Das gesamte Verfahren sei "ergebnisoffen", hat Landrat Coenen mehrfach betont. Neben dem Kreis Viersen als Eigentümer der Burg sind die Stadt Kempen und der Landschaftsverband Rheinland mit seinen Denkmalbehörden an dem Verfahren beteiligt.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort