Stadt Kempen Malteser haben neue Sterbebegleiterinnen

Stadt Kempen · "Danke, dass Sie bereit dazu sind, Menschen auf ihrem letzten Weg zu begleiten. Dies ist ein äußerst anspruchsvoller Dienst und nicht selbstverständlich", sagte kürzlich Frank Lange, Stadtbeauftragter des Malteser Hilfsdienstes in Kempen. Seine Dankesworte richten sich an zehn Frauen, die im vergangenen Jahr 2017 an einer speziellen Ausbildung zur Sterbebegleiterin teilgenommen haben.

 Malteser-Stadtbeauftragter Georg Lange und die Koordinatorin Renate Land (hinten 4.v.r.) und Astrid Ruhland (vorne 2.v.l.) mit den neuen Sterbebegleiterinnen.

Malteser-Stadtbeauftragter Georg Lange und die Koordinatorin Renate Land (hinten 4.v.r.) und Astrid Ruhland (vorne 2.v.l.) mit den neuen Sterbebegleiterinnen.

Foto: Malteser

Erst 2015 hatte die Diplom-Sozialpädagogin und Koordinatorin Astrid Ruhland damit begonnen, den ambulanten Hospiz- und Palliativ-Beratungsdienst "Klaus Hemmerle" in Kempen aufzubauen. Die Malteser vor Ort haben sich zur Aufgabe gemacht, Sterbende in Würde zu begleiten und ihre Angehörigen zu unterstützen. Künftig übernehmen 13 Ehrenamtlerinnen diese Aufgabe.

Die Ausbildung erstreckte sich über neun Monate und enthielt mehrere Abschnitte. Einige Module wurden durch den Diplom-Religionspädagogen und Palliativpsychologen Hartmut Magon geleitet. Während der Ausbildung sind die Teilnehmerinnen durch emotionale Höhen und Tiefen gegangen. Denn jede hat ihre eigene Erfahrung mit dem Verlust geliebter Menschen und dem Umgang mit der damit einhergehenden Trauer gemacht.

"Es war nicht immer einfach, wir sind an unsere Grenzen gestoßen. Schließlich waren wir elf Frauen, jede Einzelne mit ihrer eigenen Geschichte", sagt Hospiz-Koordinatorin Astrid Ruhland.

Der Dank galt aber nicht nur den neuen, sondern auch jenen Begleiterinnen, die im vorhergehenden Jahr ausgebildet wurden. "Ohne sie hätte sich dieser Dienst nicht entwickeln können. Seit 2016 stehen sie mir als treue Weggefährtinnen zur Seite", erzählt Ruhland.

Neben ihrem Zertifikat mit persönlicher Widmung der Kursleiterin erhielt jede Ehrenamtlerin einen gesegneten Engel, der symbolisch für ihre zukünftige Hilfe steht.

(RP)
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