Stadt Kempen Künstler laden zum Kunst-Spaziergang ein

Stadt Kempen · Einmal mehr haben sich die Künstler vom Kempener Kunstzentrum an der Ellenstraße etwas einfallen lassen. Wenn am morgigen Freitag schon wegen der Baustellen-Party auf der Judenstraße die Innenstadt voller Menschen ist, wollen sie auf ihre Art daran teilnehmen. Und sich damit auch einen lang gehegten Wunsch erfüllen. Nämlich mit ihrer Arbeit heraus aus den Ateliers in der Von-Broich-Passage auf die Straße zu gehen. Am morgigen Freitag, 14. August, sind die mittlerweile zwölf Mitglieder des Kunstzentrums ab 14 Uhr auf der Ellenstraße in aller Öffentlichkeit aktiv.

 Freuen sich morgen auf viele Besucher: WiJo Heinen und seine Kolleginnen Carola Börner (links) und Melanie Müller vom Kempener Kunstzentrum.

Freuen sich morgen auf viele Besucher: WiJo Heinen und seine Kolleginnen Carola Börner (links) und Melanie Müller vom Kempener Kunstzentrum.

Foto: Kaiser

Wobei, das ist WiJo Heinen, dem Initiator und Motor der Künstlergruppe, wichtig, alle Ateliers immer offen stehen. Von Anfang an war die Idee, dass hier keine Ansammlung von Galerien entsteht, sondern die Beteiligten auch in den Ladenlokalen arbeiten. Die Bandbreite ist groß. Das geht von Malerei über Fotografie und Design bis hin zu edlen Antiquitäten. Und jeder Besucher ist herzlich willkommen, auch wenn man nur neugierig kommt und den Künstlern über die Schulter schauen möchte. Manches gute Gespräch entstehe da, sagt Heinen. Es gibt bereitwillig Rat für die, die vielleicht zu Hause auch kreativ sein wollen. Oder es entwickeln sich Gespräche über die ausgestellten Sachen.

Heinen, der immer offen für Neues ist, arbeitet gerade an einem Zyklus, der sich an die Werke des französischen Malers Claude Monet anlehnt. Schon immer war er von dem Impressionisten begeistert. Und nun habe es ihn einfach erwischt, jetzt muss er in seinem Stil malen. Das passe aber zur Stimmung der Straße, meint er. Deshalb ist er auch so zufrieden, dass hier Künstler ihren Platz gefunden haben. "Hier gibt es nur Schönes zu kaufen", sagt er und verweist auf die Geschäfte und die Gastronomie der Ellenstraße. Und es sei entschleunigt. Und richtig, wenn man seinem Blick entlang der Straße folgt, stimmt das. Jetzt wünschen sich Heinen und seinen Kolleginnen und Kollegen für morgen noch schönes Wetter und dann soll hier für einen Nachmittag und Abend "Pariser Flair wie auf dem Montmartre" entstehen, so Heinen. Er weiß auf jeden Fall schon, wo eines seiner Bilder stehen wird - mitten in der kleinen Blumeninsel am Bärenbrunnen.

(sr)
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