Stadt Kempen Kirchen mit neuen Gottesdienstzeiten

Stadt Kempen · Nur noch zwei hauptamtliche Priester stehen für die katholischen Pfarreien in Kempen und Tönisvorst zur Verfügung. Das bedingt eine Änderung der bisherigen Zeiten der heiligen Messen.

 Die Propsteikirche in der Altstadt ist das zentrale Gotteshaus der katholischen Kirchengemeinde St. Mariae Geburt Kempen.

Die Propsteikirche in der Altstadt ist das zentrale Gotteshaus der katholischen Kirchengemeinde St. Mariae Geburt Kempen.

Foto: Kaiser

Die Situation in den katholischen Gemeinden wird bistumsweit zunehmend schwieriger, was die personelle Ausstattung mit Pfarrern anbetrifft. Das trifft bekanntlich auch auf die Gemeinschaft der Gemeinden (GdG) Kempen-Tönisvorst zu. Nachdem der Tönisvorster Pfarrer Ludwig Kamm im vergangenen Jahr in Ruhestand gegangen ist, musste der Kempener Propst Thomas Eicker zusätzliche Aufgaben in den beiden katholischen Gemeinden in St. Tönis und Vorst übernehmen. Mit Marc Kubella kam zwar ein neuer Geistlicher aus Krefeld in die hiesige GdG hinzu. Seit Jahren engagieren sich zudem Laien verstärkt in den Gemeinden, übernehmen beispielsweise Aufgaben bei der Gestaltung von Wortgottesfeiern. Gleichwohl müssen sich die Katholiken in Alt-Kempen und St. Hubert auf weitere Veränderungen bei den Messzeiten einstellen.

Wie die Pfarrgemeinde St. Mariae Geburt gestern mitteilte, müssen sich die Gottesdienstbesucher in der Propsteigemeinde und in der Pfarrei St. Hubertus in St. Hubert ab 20. Januar auf veränderte Gottesdienstzeiten an den Wochenenden einstellen. Die Gremien der GdG haben die neue Gottesdienstordnung erarbeitet. Nach dem Weggang von Pfarrer Klemens Gößmann sind mit den Thomas Eicker und Marc Kubella nur noch zwei hauptamtliche Priester in den Pfarrgemeinden in Kempen und Tönisvorst aktiv. Sie werden unterstützt durch die Subsidiare Karl-Heinz Teut, Wolfgang Acht und Ludwig Kamm sowie den ehemaligen Propst Josef Reuter.

Samstags finden in den Kirchen Christ-König und St. Josef künftig um 18 Uhr im Wechsel alle zwei Wochen Wortgottesfeiern statt: Los geht's am 20. Januar in Christ-König, am 27. Januar in St. Josef und so weiter. Sonntags ist in der Propsteikirche St. Marien um 9.30 Uhr und um 19 Uhr Heilige Messe, in Christ-König und St. Josef finden um 11.30 Uhr Gottesdienste statt - im Wechsel Heilige Messen und Wortgottesfeiern. In St. Hubertus wird die Heilige Messe sonntags um 9.30 Uhr gefeiert.

"Wichtig war, dass an jedem Sonntagvormittag in jeder der Kirchen ein Gottesdienst stattfindet. So wird jeder Gemeinde die Gelegenheit gegeben, zusammenzukommen und miteinander Gottes Wort zu hören und seine stärkende Liebe im Sakrament zu feiern", so Propst Eicker. Wer in Kempen oder St. Hubert seine bisher geschätzte Vorabendmesse vermisst, wird gebeten, durch sein Mitfeiern die Sonntagsgemeinde zu verstärken, die Vorabendmesse in St. Cornelius in St. Tönis um 18 Uhr zu besuchen oder aber an der Wortgottesfeier teilzunehmen.

"Wir sind dankbar, dass engagierte Frauen und Männer in Kempen schon seit Jahren solche alternativen Gottesdienstformen anbieten", so Eicker. "So wird auch dann, wenn kein Priester zur Verfügung steht, doch das Lob Gottes gesungen, und es kann Kraft aus der Gegenwart Gottes in der liturgischen Feier gewonnen werden. Zukünftig suchen wir verstärkt in allen Gemeinden unseres Verbandes nach Menschen, die bereit sind, solche Gottesdienste vorzubereiten und zu gestalten. Dazu startet in diesem Frühjahr ein Ausbildungskursus. Wer Interesse daran hat, sich qualifizieren zu lassen für diesen wichtigen Dienst in der Gemeinde, melde sich bitte bei einem der Seelsorger oder in unseren Pfarrbüros." Nähere Informationen unter Ruf: 02152 8971020 oder im Internet unter: www.st.-mariae-geburt-kempen.de.

(RP)
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