Stadt Kempen Kempens aktuelle Baustellen

Stadt Kempen · In der Thomasstadt wird nicht nur im Neubaugebiet am südlichen Stadtrand an der Kreuzkapelle kräftig gebaut. In der Innenstadt werden Baulücken geschlossen. Am Oedter Pfad haben die Arbeiten ebenfalls begonnen.

 An der Ecke Königsberger-/Breslauer Straße in Kamperlings-West entstehen zwei neue Mehrfamilienhäuser mit insgesamt 21 barrierefreien Mietwohnungen.

An der Ecke Königsberger-/Breslauer Straße in Kamperlings-West entstehen zwei neue Mehrfamilienhäuser mit insgesamt 21 barrierefreien Mietwohnungen.

Foto: Wolfgang Kaiser

Bauen in Kempen hat derzeit Hochkonjunktur. Nicht nur größere Bauvorhaben wie am Heyerdrink werden planerisch mit Hochdruck vorbereitet, auch die durch Abriss entstandenen Baulücken an der einen oder anderen Stelle in der Altstadt oder in Außenbezirken werden mit großem Engagement der Bauleute geschlossen. Noch vor dem Winter sollen die Rohbauten stehen oder die Arbeiten sogar soweit gediehen sein, dass die Neubauten zur Jahreswende bezogen werden können.

Hier einige Beispiele: An der Ecke Königsberger-/Breslauer Straße in Kamperlings-West entstehen zwei neue Mehrfamilienhäuser mit insgesamt 21 Wohnungen. Zwei Kempener Investor planen auf dem Areal, auf dem früher einmal ein Mehrfamilienhaus mit flachem Vorbau stand, barrierefreie Einheiten mit Gartenanteil oder Balkon. Bekannt ist die Ecke nicht nur bei Anwohnern in Kamperlings durch das italienische Restaurant, das hier über Jahre eine treue Kundschaft bediente. Die Pizzeria ist mittlerweile an der St. Töniser Straße beheimatet.

 An der Hülser Straße 30 wurde das alte Wohnhaus abgerissen. Hier entsteht ein Neubau mit Wohnungen.

An der Hülser Straße 30 wurde das alte Wohnhaus abgerissen. Hier entsteht ein Neubau mit Wohnungen.

Foto: Kaiser Wolfgang

An der Ecke, an der der Neubau entsteht, mündet auch die Cheminitzer Straße ein. Dort wird die Stadt bald mit der Sanierung des Kanalsystems und der Erneuerung der Fahrbahn beginnen. Das Vorhaben ist Teil der Modernisierungsoffensive der Stadt für die Anliegerstraßen in diesem Teil von Kamperlings. Nach Breslauer und Dresdener Straße soll es nun bald in der Chemnitzer Straße mit dem Tiefbau weitergehen - und zwar von der Einmündung Königsberger Straße bis zur Hausnummer 12. Dieser Abschnitt soll, ähnlich wie die 1986 hergestellte Verlängerung der Chemnitzer Straße, verkehrsberuhigt werden. Nach Angaben der Stadt werden Fahrbahn und Gehweg mit grauem, die Parkplätze, die auf der Fahrbahn versetzt angelegt werden, in anthrazitfarbenem Betonsteinpflaster hergestellt. Neben den Parkflächen sollen Pflanzbeete angelegt werden. Auch die Straßenbeleuchtung wird erneuert und auf energiesparende LED-Technik umgerüstet. Die Kosten für den Kanalbau sind mit 120.000 Euro, die für den Straßenbau mit 100.000 Euro veranschlagt. Die Hälfte der Baukosten werden auf die Anlieger umgelegt.

Das neue Wohnhaus an der Hülser Straße 30 wächst allmählich. Nach dem Abriss musste zunächst das Nachbarhaus abgestützt werden. Die Arbeiten am Keller laufen, der Rohbau soll nach Angaben der Stadt im Juli stehen, Mitte August das Dach gedeckt werden. Der Innenausbau sei für Herbst geplant, erklärte der städtische Denkmalreferent Karl-Josef Schaaff kürzlich im Fachausschuss. Das Denkmalamt war hier ebenso in das Neubauvorhaben einbezogen wie bei dem neuen Wohn- und Geschäftshaus, das derzeit an der Engerstraße 37 entsteht. Nach dem Abriss des Altbaus aus den 1950er-Jahren wächst der Neubau zusehens. Derzeit sind die Bauleute an der ersten Etage angelangt. Der Rohbau soll Ende August/Anfang September fertig sein, dann kommt der Dachstuhl drauf. Bezugsfertig soll das Haus im Frühjahr 2017 sein.

 An der Engerstraße 37 ersetzt ein neues Wohn- und Geschäftshaus den Altbau aus den 1950er-Jahren.

An der Engerstraße 37 ersetzt ein neues Wohn- und Geschäftshaus den Altbau aus den 1950er-Jahren.

Foto: Kaiser Wolfgang

An der Ecke Kauertzacker/Oedter Pfad haben die Arbeiten für das erste von drei Mehrfamilienhäusern begonnen, die die Katholische Kirchengemeinde dort bauen lassen will. Die große Wiese am früheren Jugendfreizeitheim "Kom'ma" ist bereits einer Baugrube gewichen. Das Gebäude, in dem sich das Jugendheim befand, wird ebenfalls abgerissen. Die katholische Kindertagesstätte Hermann-Josef bleibt bestehen und ist von dem Bauvorhaben nicht betroffen. In einem der Neubauten will die Schwester-Ina-Stiftung für das Kinderheim St. Annenhof eine weitere Außenwohngruppe einrichten.

 Am Oedter Pfad ist die Baugrube für das neue Mehrfamilienhaus bereits ausgehoben.

Am Oedter Pfad ist die Baugrube für das neue Mehrfamilienhaus bereits ausgehoben.

Foto: Kaiser Wolfgang

Bleibt noch der Neubau an der Ecke Peterstraße/Donkwall: Auch hier wächst der Rohbau. Inzwischen haben die Bauleute das Erdgeschoss fertig gestellt und sind nun am ersten Obergeschoss dran. Der Rohbau soll im Herbst fertig sein. Dann folgt auch hier der Innenausbau.

(RP)
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