Stadt Kempen Kempenern gefällt die Weihnachtsbeleuchtung

Stadt Kempen · Bei der "Mobilen Redaktion" der RP gab es etwa 65 Prozent Zustimmung für die neuen Lichterketten.

 Hilde Lennartz lebt in Düsseldorf, kommt aber regelmäßig nach Kempen: "Tagsüber wirkt die Weihnachtsbeleuchtung nicht so gut, aber abends ist sie sehr schön", sagte sie RP-Redakteur Andreas Reiners.

Hilde Lennartz lebt in Düsseldorf, kommt aber regelmäßig nach Kempen: "Tagsüber wirkt die Weihnachtsbeleuchtung nicht so gut, aber abends ist sie sehr schön", sagte sie RP-Redakteur Andreas Reiners.

Foto: Hüskes, Achim (achu)

Gewöhnungsbedürftig sind sie schon die neuen Überspannungen in den Einkaufsstraßen der Kempener Altstadt. Und die neue Weihnachtsbeleuchtung, die der Kempener Werbering für der Adventszeit mit der Unterstützung zahlreicher Sponsoren neu angeschafft hat, trifft nicht jedermanns Geschmack. Das wurde am Samstag bei der "Mobilen Redaktion" der Rheinischen Post deutlich. Etliche Kempener kamen eigens am Stand der Rheinischen Post auf der Engerstraße vorbei und sparten nicht mit Lob, äußerten sich aber auch kritisch. Werberingchef Armin Horst, der zu Beginn der Aktion am RP-Stand war, diskutierte mit den Besuchern und nahm das Lob, aber auch Anregungen und Verbesserungsvorschläge entgegen. Er wies auch schon darauf hin, dass einige Schwachstellen bereits erkannt seien und im kommenden Jahr ausgebügelt werden sollen. So werden die Zusatzelemente an den Lichterketten und die Sterne im nächsten Jahr besser gegen Sturm gesichert werden, versprach Horst.

Helmut Lückge war am Samstag extra zum Stand der RP gekommen, weil er sich zur neuen Weihnachtsbeleuchtung äußern wollte. "Außerordentlich gut" findet er sie. Vor allem, dass die neue Beleuchtung so viel Energie spart, gefällt ihm. Er, der selbst 48 Jahre im Einzelhandel tätig war, weiß um die finanzielle Knappheit mancher Händler in den Zeiten des Internethandels, sagte er. Darum schätzt er es sehr, dass der Werbering diese Investition geschafft hat und überhaupt in Weihnachtsmarkt und andere Märkte investiere. Lückge appelliert an die Verbraucher, dies durch Einkauf in ihrer Stadt zu unterstützen. Man wisse sonst nicht, wie die Zukunft der Innenstädte bald aussehe. Ursula Nöthen wohnt an der Engerstraße. Und sie findet die neuen Weihnachtsbeleuchtung einfach fröhlich. Erst habe sie ihr nicht so gut gefallen, gibt sie zu. Aber in der Dunkelheit sei es dann doch richtig schön, das hat sie letztlich bei einem ihrer abendlichen Spaziergänge gemerkt. Dass die Beleuchtung gerade im Dunkeln richtig schön aussieht, meinten auch Sigrid und Andreas Gareißen.

Aus Tönisvorst war das Ehepaar Schmitz nach Kempen gekommen. Sie sei eigentlich kein Weihnachtsfan, gab Frau Schmitz ehrlich zu. Aber wenn den Kempenern ihre Weihnachtsbeleuchtung gefalle, sei das doch in Ordnung.

Mehrere Besucher am RP-Stand, die nicht genannt werden wollten, übten allerdings deutliche Kritik. Einige wollten die alte Beleuchtung mit Sternen und Tannengrün wieder haben. Die bunten Zusatzelemente gefielen einigen Kempenern überhaupt nicht. "Die wirken sehr kitschig", sagte beispielsweise Rosemarie Hegger. Das findet auch Gisela Ditzen, die den alten grünen Sternen nachtrauert. Gerda und Wolfgang Beer gefallen die neuen Lichterketten überhaupt nicht. In unbeleuchtetem Zustand sähen sie aus "wie Spaghetti auf der Leine", in beleuchteter Form würden die eingefügten Sterne in ihrer Wirkung "erdrückt". Susanne Arntz, die am Buttermarkt wohnt, findet die neue Weihnachtbeleuchtung schön. Weniger sei aber wohl mehr gewesen. Man hätte auf die Holzfiguren an der Ellenstraße verzichten sollen. "Dafür hätten weitere schlichte Sterne dem Stadtbild besser getan", meinte sie. Wie Gisela van Soest ("Ich finde die neue Weihnachtsbeleuchtung in Kempen ganz super!") freute es einige Kempener besonders, dass auch das Kuhtor - "nach einigen Jahren des Schattendaseins" - nun wieder in der Adventszeit beleuchtet ist.

"Als Kempenerin genieße ich unsere ohnehin schon schöne und gemütliche Stadt, die durch die fantastische Beleuchtung noch heimeliger geworden ist. Ein herzliches Dankeschön an die Spender und Verantwortlichen, die dazu beigetragen haben", erklärte Marion Keuck-Buckesfeld.

Themen waren am RP-Stand - wie in den Vorjahren - auch andere Dinge rund um den Kempener Weihnachtsmarkt. Es wurde wieder einmal die große Bühne für Darbietungen auf dem Buttermarkt vermisst. Und Helmut Ruiters sprach sich dafür aus, dass das Kinderkarussell - es steht in diesem Jahr auf der Engerstraße in Höhe des Viehmarktes - beim nächsten Weihnachtsmarkt doch bitte schön wieder auf dem Buttermarkt platziert wird.

(sr)
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