Der Noch Junge Verein "haus Der Sonne" Sucht Unterstützer Kempener wollen Straßenkindern in Kamerun helfen

Kempen · KEMPEN (RP) Der Verein "Haus der Sonne", der Kindern und Jugendlichen in Kamerun helfen will, ist jetzt als gemeinnützige Organisation anerkannt. Außerdem ist die neue Internetseite des Vereins am Netz. Sie bietet vielfältige Informationen über das, was der Verein in Bameboro / Mbouda machen will. Dort sei die Not sehr groß, berichtet ChristianEloundou. Mbouda gehört zur Region Bamboutos und liegt im westlichen Teil des afrikanischen Landes. Kürzlich hat der 43-Jährige das "Dorf", wie er es nennt, mit seiner Familie besucht. In diesem Dorf ist der Wahl-Kempener groß geworden. Hier hat er wieder mal gesehen, wie dringend nötig Hilfe ist. Hier hat er Kontakte geknüpft, Vorbereitungen getroffen und Ansprechpartner gefunden, die die vorwiegend finanzielle Hilfe aus Deutschland wirkungsvoll einsetzen wollen.

Der Noch Junge Verein "haus Der Sonne" Sucht Unterstützer: Kempener wollen Straßenkindern in Kamerun helfen
Foto: Kristina Marrenbach

KEMPEN (RP) Der Verein "Haus der Sonne", der Kindern und Jugendlichen in Kamerun helfen will, ist jetzt als gemeinnützige Organisation anerkannt. Außerdem ist die neue Internetseite des Vereins am Netz. Sie bietet vielfältige Informationen über das, was der Verein in Bameboro / Mbouda machen will. Dort sei die Not sehr groß, berichtet Christian Eloundou. Mbouda gehört zur Region Bamboutos und liegt im westlichen Teil des afrikanischen Landes. Kürzlich hat der 43-Jährige das "Dorf", wie er es nennt, mit seiner Familie besucht. In diesem Dorf ist der Wahl-Kempener groß geworden. Hier hat er wieder mal gesehen, wie dringend nötig Hilfe ist. Hier hat er Kontakte geknüpft, Vorbereitungen getroffen und Ansprechpartner gefunden, die die vorwiegend finanzielle Hilfe aus Deutschland wirkungsvoll einsetzen wollen.

Da sind die Zwillinge, die als Kleinkinder von ihrer Mutter grob vernachlässigt wurden, Schulkinder, die Materialien benötigen wie Stifte und Blöcke, Heranwachsende, die keine tägliche Mahlzeit bekommen.

Wie berichtet, will das "Haus der Sonne" zum Start etwa 25 Kindern täglich eine warme Mahlzeit anbieten; wenn der Verein dank Spenden und möglichst zahlreicher Mitglieder über mehr Geldmittel verfügt, sollen Schulaufgaben-Hilfe und eine medizinische Betreuung der Kinder und Jugendlichen dazu kommen.

Kurzfristig wünschen sich Christian Eloundou und seine Mitstreiter Patenschaften etwa für die Zwillinge. "So können wir sofort helfen", sagt er. Mit der täglichen Mahlzeit könne dann begonnen werden, wenn Raum, Herd, Geschirr oder Besteck vorhanden sind. Dafür bedürfe es aber weiterer Geldmittel.

"Unser Ziel ist es, in wenigen Wochen loszulegen", so Eloundou. Er selbst hat in Kamerun als Straßenkind gelebt. Er weiß, was Hunger und Ausgrenzung bedeuten. Um so mehr wisse er, die Hilfe und Unterstützung, die er selber in Deutschland erfahren hat, zu schätzen. "Ich möchte etwas zurückgeben. Hier in meiner neuen Heimat Deutschland bemühe ich mich, ein Vorbild zu sein, und versuche zu helfen, wo ich helfen kann. In Kamerun möchte ich mit meinen neu gewonnenen Freunden wenigstens einigen Kindern ersparen, den gleichen, schweren Weg gehen zu müssen, wie ich ihn gehe musste. Sie sollen eine Chance auf eine bessere Zukunft vor Ort haben", sagt Eloundou.

Bis jetzt hat der Verein nur wenige Mitglieder. "Jeder und jede Hilfe kann so viel bewirken", meint der 43-Jährige.

Öffentlich vorstellen will sich der Verein "Haus der Sonne" im März dieses Jahres. Ort und Zeitpunkt werden noch bekannt gegeben.

Wer helfen will - zum Beispiel durch eine Mitgliedschaft - kann sich im Internet unter www.hausdersonne-kempen.de informieren oder eine E-Mail senden an: Info@hausdersonne-kempen.de .

(RP)
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