Stadt Kempen Kempener Karnevalisten holen sich Gottes Segen

Stadt Kempen · In der Kirche St. Josef in Kamperlings wurde gestern die traditionelle Narrenmesse gefeiert.

 Pfarrer Kar-Heinz Teut zelebrierte gestern die Narrenmesse - umrahmt vom Kempener Prinzenpaar und seinen beiden Kindern als Pagen.

Pfarrer Kar-Heinz Teut zelebrierte gestern die Narrenmesse - umrahmt vom Kempener Prinzenpaar und seinen beiden Kindern als Pagen.

Foto: Norbert Prümen

Es ist guter Brauch, dass sich am Sonntag vor Beginn der Karnevalswoche sämtliche Kempener Karnevalsvereine zur Narrenmesse versammeln. Gestern fand der Gottesdienst in St. Josef in Kamperlings statt. Pfarrer Karl-Heinz Teut betonte, dass Kirche und Karneval in vielen Dingen Überschneidungen haben. Denn Christen und Narren würden die Welt trotz aller schrecklichen Dinge, die täglich passieren, optimistisch sehen. Und sie würden beide wissen, dass alles seine Zeit hat. Sowohl der Narr als auch der Christ seien ein Beispiel für eine positive Sicht des Lebens. Teut würzte seine Predigt mit einer bunten Mischung aus Büttenredenzitaten, Witzen und philosophischen Worten. Dies alles stand immer im Gedanken, den er den vielen Besuchern in der Kirche mitgab: Man solle doch diese Zeit nutzen, um von Herzen zu lachen.

Die Familie des Prinzenpaares Rainer I. und Angelika I. (Pasch) dachte in den Fürbitten auch die Not in der Welt, ebenso an die derzeit schweren Zeiten für Politiker. Sie wünschten sich Verantwortung aller für die Welt. Besonders bedankte sich der Präsident des Kempener Karnevalsvereins (KKV), Heinz Börsch, für die schön gestaltete Messe. Schmunzeln gab es für seine lobende Worte für die "Büttenpredigt" von Pfarrer Teut. Und wenn er sich so umsehe, wie viele junge Gardemitglieder im Altarraum standen, würde er sich keine Gedanken machen, dass es auch in Zukunft die Narrenmesse geben würde. Dem Lob schloss sich nach der Messe das Prinzenpaar an. Prinz Rainer fügte noch hinzu, dass er und seine Frau in ihrer dritten und letzten Session alles richtig genießen könnten. Diese Zeit werde man dankbar in Erinnerung behalten.

(sr)
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