Stadt Kempen Karnevalserwachen in Kempen

Stadt Kempen · Der Karneval in der Thomasstadt hat mit einem richtig guten Hoppeditzerwachen im Kulturbahnhof begonnen. Etliche Narren wünschen sich, den Narrenbaum mit einem Schild kenntlich zu machten.

Wie jedes Jahr am 11.11. fanden sich zahlreiche Jecken am Narrenbaum in Kempen ein. Anschließend zogen sie quer durch die Stadt zum Kulturbahnhof.

Wie jedes Jahr am 11.11. fanden sich zahlreiche Jecken am Narrenbaum in Kempen ein. Anschließend zogen sie quer durch die Stadt zum Kulturbahnhof.

Foto: Prümen

Einen Tag nach dem prächtigen Martinszug durch die Straßen der Altstadt zogen am Samstag (11.11.) die Kempener Karnevalisten, musikalisch begleitet vom Musikverein aus Krefeld-Inrath durch die Straßen - vom "Narrenbaum" im Schatten der Mühle zum Kulturbahnhof, wo der Auftakt der neuen Session 2017/2018 gefeiert wurde. Diese Session ist die letzte des amtierenden Prinzenpaares Rainer und Angelika Pasch. Bereits jetzt zog Prinz Rainer eine erste Bilanz, die sehr positiv ausfiel. Rainer Pasch: "Am Aschermittwoch 2018 werden wir als Prinzenpaar zusammen mit dem KKV und der Prinzengarde in den drei Jahren unserer Regentschaft wohl rund 250 bis 300 Veranstaltungen besucht haben. Wir haben das Lutherjahr und den 500. Geburtstag der Reformation feiern können. Wir sehen in Kempen in den letzten drei Jahren eine Reformation des Karnevals, eine positive Reformation, wo wir das Prinzenpaar sein durften. Es gibt wieder mehr Sitzungen, wie die Damen-und Herrensitzungen, die wiederbelebt wurden." So positiv, wie Prinz Rainer den Karneval in der Thomasstadt schilderte, erlebten ihn am Samstag auch die Mitglieder der verschiedenen Karnevalsgesellschaften. Am Narrenbaum trafen sie sich. Der steht dort, im Schatten der Mühle an der Ellenstraße seit dem Jahre 1999, als das Prinzenpaar Karl-Günter und Renate Schmitz (1998-2000) den Baum stiftete. Die Karnevalisten wünschen sich, so war es am Samstag mehrfach zu hören, dass es ein "kleines Schild" geben möge, dass den Baum als "Narrenbaum kenntlich mache.

Nach dem Stelldichein am Narrenbaum zogen die Jecken zum Kulturbahnhof. Dieser Auftakt unter der Regie der KG Weiß und Blau Kamperlings ist vollauf gelungen, denn das kleine, feine Programm machte richtig Lust auf die neue Session. Da tanzten sich die Blue Angels der KG Weiß und Blau Kamperlings ebenso in die Herzen der Besucher, wie die Garde der KG Narrenzunft, die am Samstag einen zweiten Auftritt im Kolpinghaus hatte. Susanne Thomas als Hoppeditz war rechtzeitig erwacht und stimmte das Narrenvolk auf die tollen Tage ein. Die Weiß-Blauen aus Kamperlings mit Präsident Günter Vida an der Spitze hatten in Düsseldorf und Bad Münder in Niedersachsen einen wahren Glücksgriff getan mit der Verpflichtung von Bauchredner Tom Prinz und seinem munteren Vogel Rocky aus der Landeshauptstadt (seit fast 50 Jahren auf der Bühne) und dem Comedian und Stimmenimitator Christian Korten aus Bad Münder. Der "Mann mit der hohen Stirn" hat Rainer Calmund ebenso drauf, wie Helge Schneider oder Heinz Erhardt. Die Thomasstadt ist bestens gerüstet für die "fünfte rheinische Jahreszeit."

(mab)
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