Zuhause Bei Den Matthias-Schützen Junges Dreigestirn lebt das Brauchtum

Kempen · König Daniel Optendrenk und seine beiden Minister haben ein ganz besonderes Heimatgefühl. Speziell mit dem Reiterverein Graf Holk fühlen sie sich eng verbunden.

 Das "junge Dreigestirn" von nur 109 Jahren der Schlibecker Matthiasschützen (v.l.): André Buschhaus, König Daniel Optendrenk und Minister Georg Optendrenk vor der Matthiaskapelle in der Honschaft Heitzerend.

Das "junge Dreigestirn" von nur 109 Jahren der Schlibecker Matthiasschützen (v.l.): André Buschhaus, König Daniel Optendrenk und Minister Georg Optendrenk vor der Matthiaskapelle in der Honschaft Heitzerend.

Foto: baum menfred

grefrath Zuhause ist ein dehnbarer Begriff. Zuhause kann eine Wohnung sein, ein Haus, ein Dorf oder auch eine Landschaft. Zuhause kann ebenso Brauchtumspflege und Heimatgefühl sein. In Verbindung mit der Pflege des gelebten Brauchtums bekommt das Zuhause noch einmal eine ganz besondere Bedeutung. Wenn dieses Heimatgefühl von jungen Menschen entwickelt wird, wird Brauchtum ein lebendiges, ein gelebtes und erlebtes Zuhause. Das Zuhause bei den Matthias-Schützen begleitet das Leben von König Daniel Optendrenk und seinen Ministern Gregor Optendrenk und André Buschhaus. Der König ist seit zehn Jahren Bruderschaftsmitglied, die Minister sind es seit 19 Jahren (Gregor Optdendrenk) und 15 Jahren ( Andre Buschhaus). In der Matthias-Bruderschaft haben sie all das gefunden, was sie suchten, meinen sie übereinstimmend. Als da wären: Zusammenhalt, Brauchtum, Glaube, Sitte und Heimat.

Daniel Optendrenk ist hauptamtlich als Oberbrandmeister bei der Feuerwehr in Viersen tätig, aber auch ehrenamtlich bei den Grefrather Blauröcken. Der Unternehmer Gregor Optendrenk (40) ist Zweiter Brudermeister bei den Matthiasschützen sowie der Bruder des Königs und Schwager von Minister André Buschhaus (40), der Landwirt ist. Wenn das große Heimat-und Schützenfest, das Anfang August stattfindet, hinter dem Königshaus liegt, gibt es für Minister Buschhaus in Vinkrath zu St. Martin noch eine weitere Premiere, denn er ist als Martinsdarsteller unterwegs. Er löst Toni Hübecker ab.

Zuhause fühlt sich das Königshaus auch im Reiterverein Graf Holk und im Grefrather Feuerwehrtrommlercorps. Sie stellen die Kameradschaft in der Bruderschaft heraus, ebenso die Heimatpflege. Alle drei sind auch in Kegelclubs zu Hause. König Daniel war weiter aktiver Fußballer beim SV Grefrath und hat seine Zuhause mit Königin und Ehefrau Anne auf dem Gelände der alten Nordkanalkampfbahn im Grefrather Südwesten. Hier lernte er noch einmal eine andere Art von Zuhause kennen: die Nachbarschaft. "Bis zu 15 Nachbarn hat mitgemacht bei den Kränzerabenden, bei denen wir rund 16000 Rosen gedreht haben. Das war ein sehr schönes Gefühl", so der junge König Daniel. Verbunden fühlt sich das Königshaus mit dem Reiterverein Graf Holk. Mit ihm feiert die Bruderschaft schon seit Jahren Feste. Daniel und Gregor Optendrenk haben zweimal erfahren, was es bedeutet, Schützenkönig zu sein. Ihr Vater Heinz Optendrenk war 1979 und 2005 Schützenkönig. Die drei Schützenbrüder an der Spitze der Bruderschaft Schlibeck fühlen sich gut aufgehoben bei anderen Festen in der Gemeinde Grefrath oder der Kirchengemeinde St. Laurentius.

Gemeinsam haben sie übrigens vor einem halben Jahr entschieden, sich um die Königswürde zu bewerben, was dann auch gelang. König Daniel bekräftigt weiter, dass es schon früh sein Wunsch gewesen sei, wie sein Vater Schützenkönig in Schlibeck zu werden.

(mab)
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