Stadt Kempen Hülser Straße bleibt weiter gesperrt

Stadt Kempen · Auch wenn es den Anschein hat, als ob die Tiefbauer bald fertig wären. Die Bauleitung hat entschieden, die wichtige Innenstadtverbindung bis Mitte November zu sperren. Dann soll auch die Kreuzung St. Huberter Straße fertig sein.

 Der Rückstau auf der St. Töniser Straße sorgt für Verärgerung bei den Autofahrern. Er reicht oft bis zur Einmündung Krefelder Weg.

Der Rückstau auf der St. Töniser Straße sorgt für Verärgerung bei den Autofahrern. Er reicht oft bis zur Einmündung Krefelder Weg.

Foto: Brinkmann

Es ist eine der am meisten befahrene Kreuzungen in der Kempener Innenstadt. Und seit Beginn der Sommerferien wird im Bereich Moorenring/Hülser Straße gebuddelt. Relativ zügig verliefen die Arbeiten am Moorenring. Dort mussten zum einen die Anschlüsse der beiden unterirdischen Regenrückhaltebecken an das innerstädtische Kanalnetz hergestellt werden. Bekanntlich hat die Stadt unter dem Viehmarkt einen großen Speicher anlegen lassen, der im Falle des Falles bei Starkregen das innerstädtische Kanalnetz entlasten soll. Die Sperrung des Moorenrings nutzten die Stadtwerke dazu, ihre Versorgungsleitungen von der Hülser Straße aus bis in die Engerstraße zu erneuern. Das klappte alles ganz gut.

 Der Einmündungsbereich der Hülser Straße bleibt bis auf Weiteres gesperrt. Demnächst soll auch der Einmündungsbereich der St. Huberter Straße voll gesperrt und in die Tiefbauarbeiten einbezogen werden.

Der Einmündungsbereich der Hülser Straße bleibt bis auf Weiteres gesperrt. Demnächst soll auch der Einmündungsbereich der St. Huberter Straße voll gesperrt und in die Tiefbauarbeiten einbezogen werden.

Foto: Wolfgang Kaiser

Komplizierter wurde es für die Stadtwerke auf der Hülser Straße im Abschnitt zwischen Moorenring und Einmündung St. Huberter Straße. Die Verlegung neuer Versorgungsleitungen in der an dieser Stelle besonders engen Straße erforderte alsbald eine Vollsperrung. Mittlerweile sind die Tiefbauarbeiten weit gediehen. Teilweise ist die Fahrbahn im Unterbau fast wieder hergestellt. Allerdings gibt es noch einige Baugruben. Insbesondere die Hausanschlüsse für die Versorgungsleitungen sind noch nicht fertig. Bis Mitte Oktober wird es dauern, bis die alle hergestellt sind.

 Die Ampel zeigt grün, aber auf der Hülser Straße fährt niemand.

Die Ampel zeigt grün, aber auf der Hülser Straße fährt niemand.

Foto: Brinkmann Heribert

Doch wer nun darauf hofft, dass die Sperrung der Hülser Straße dann aufgehoben wird, dem sei erklärt, dass das nicht der Fall sein wird. Wie Hubertus Kinkel von den Stadtwerken und der zuständige Bauleiter Michael Schwarz vom Planungsbüro BFT im Gespräch mit der Rheinischen Post erläuterten, soll in die Tiefbauarbeiten auch der Einmündungsbereich St. Huberter Straße einbezogen werden. Die Farbmarkierungen auf Fahrbahn und Gehweg machen bereits deutlich, wo überall gebuddelt werden muss. "Das geht nur bei Vollsperrung", so die Experten. Die Arbeiten dort werden voraussichtlich bis Anfang/Mitte November dauern. Danach wird das Teilstück der Hülser Straße von der St. Huberter Straße bis zur Bahnquerung in Angriff genommen. Bis Weihnachten soll die Hauptgasleitung samt Hausanschlüssen soweit fertig gestellt sein, dass die Fahrbahndecke provisorisch wiederhergestellt werden kann. Allerdings muss für die Bauarbeiten auch dieses Teilstück komplett gesperrt werden. Dann wäre aber die Hülser Straße zumindest im Abschnitt zwischen Altstadtring und St. Huberter Straße in beide Richtungen wieder befahrbar. Im kommenden Frühjahr müssen die Tiefbauer dann im Abschnitt St. Huberter Straße und Bahnquerung noch drei Wasserleitungen erneuern. Der Bereich der Bahnquerung gestaltet sich aus Sicht der Bauleitung glücklicherweise als nicht so kompliziert wie anfangs befürchtet. "Unter den Gleisen liegt die alte Gasleitung in einem Schutzrohr. Die alte Leitung können wird herausziehen und die neue dann dort hineinschieben", erläuterte Kinkel. Ende April kommenden Jahres soll das gesamte Bauprojekt abgeschlossen sein.

Für Verärgerung sorgen bei Autofahrern seit Wochen lange Rückstaus auf der St. Töniser Straße vor allem zur Rush Hour. Viele meinen, die Ampelschaltung hätte während der Bauzeit geändert werden müssen. Das ging jedoch wohl nicht. Nach Angaben von Experten hätte dafür wegen der komplizierten Ampelsituation extra ein neues Computerprogramm installiert werden müssen. Das sei zu aufwendig und zu teuer gewesen, heißt es.

(RP)
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