Bodenintarsie "der Engel Der Kulturen" Hinweistafel an der Kuhstraße enthüllt

Kempen · KEMPEN (sr) Es war vor vier Jahren ein großes Ereignis, als mehr als 200 Schüler sich an der Schaffung der Bodenintarsie "Der Engel der Kulturen" beteiligten. Anschließend ging es im großen Zug durch die Stadt Kempen. Ein großes Abbild der Skulptur der Künstler GregorMerten und CarmenDietrich. wurde durch die Stadt gerollt. Sie stellt die drei großen Weltreligionen Christentum, Judentum und Islam in einer Runde vor. Stationen waren die Thomaskirche, das Gebetshaus der muslimischen Gemeinde DITIB, damals noch auf der Kleinbahnstraße, und abschließend die Propsteikirche.

 An der Ecke Kuh-/Klosterstraße ist jetzt an der Hauswand eine Hinweistafel zur Bodenintarsie "Der Engel der Kulturen" zu finden.

An der Ecke Kuh-/Klosterstraße ist jetzt an der Hauswand eine Hinweistafel zur Bodenintarsie "Der Engel der Kulturen" zu finden.

Foto: Wolfgang Kaiser

KEMPEN (sr) Es war vor vier Jahren ein großes Ereignis, als mehr als 200 Schüler sich an der Schaffung der Bodenintarsie "Der Engel der Kulturen" beteiligten. Anschließend ging es im großen Zug durch die Stadt Kempen. Ein großes Abbild der Skulptur der Künstler Gregor Merten und Carmen Dietrich. wurde durch die Stadt gerollt. Sie stellt die drei großen Weltreligionen Christentum, Judentum und Islam in einer Runde vor. Stationen waren die Thomaskirche, das Gebetshaus der muslimischen Gemeinde DITIB, damals noch auf der Kleinbahnstraße, und abschließend die Propsteikirche.

Inzwischen ist die Bodenintarsie auf der Kuhstraße vor dem Kuhtor eingelassen. Schon lange plante der Arbeitskreis Multikulturelles Forum eine Erläuterungstafel anzubringen. Ein Hausbesitzer stellte eine Wand an der Ecke Kuh-/Klosterstraße zur Verfügung. Aber es gab noch Unstimmigkeiten mit den Künstlern wegen des Textes. Am Sonntagnachmittag wurde nun endgültig die Tafel enthüllt. Eine schlichte Tafel, die das Konzept des Kunstprojektes erklärt.

Es sei schön, dass nun der Zusammenhang dargestellt sei, so Alice Poeira, die Sprecherin des Arbeitskreises Multikulturelles Forum. Immerhin nehmen auch viele Stadtführer das Kunstwerk in ihr Programm auf und erklären es. Bürgermeister Volker Rübo freute sich, dass die Enthüllung zu Beginn der Interkulturellen Woche stattfand. Als der Zug mit der großen Skulptur durch Kempen ging, wäre das ein Tag gewesen, wo Kempen zusammen gestanden habe. Und dies zeige sich an diesem Tag wieder. "Gott sei Dank funktioniert es ja in Kempen", so der Bürgermeister am Sonntag. Alle könnten dazu beitragen. Für ihn ungewöhnlich hart forderte er auf, zu sagen "Ihr Rechten geht in Eure Höhlen zurück." Die Kempener Bürger könnten sie in ihrer Stadt nicht gebrauchen.

Ganz zu Beginn hatte Bürgermeister Volker Rübo zu einer kurzen Schweigeminute an die im vorigen Jahr gestorbene Anita Schreieck vom Arbeitskreis Menschenrechte und Asyl gebeten. Ihr war es ein Herzensanliegen, dass diese Aktion in Kempen durchgeführt wurde. Und auch nach der kurzen Zeremonie erinnerten sich viele Besucher an das unermüdliche Bemühen von Anita Schreieck und fanden diese Art der Würdigung sehr gut.

(sr)
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