Für Kinder Herbstzeit ist Drachenzeit

Kempen · Draußen weht ein kräftiger Wind? Das muss kein Grund sein, im Zimmer zu hocken. Auch im Herbst können Kinder im Freien spielen, zum Beispiel einen Drachen steigen lassen. Zeitungsmonster Kruschel gibt Tipps, worauf dabei zu achten ist.

kreis viersen (dpa/ena) Hui - im Herbst pustet der Wind jetzt an manchen Tagen wirklich ganz schön kräftig. Bei Sturm muss Kruschel, das Zeitungsmonster, sein gelbes Käppi immer gut festhalten. Sonst wird es ihm vom Kopf gefegt. Auch viele Menschen finden diese Jahreszeit eher ungemütlich und wollen sich am liebsten die ganze Zeit drinnen verkriechen. Dabei kann der Herbstwind auch toll sein. Wenn es ordentlich weht, kannst du zum Beispiel besonders gut einen Drachen steigen lassen. Damit du dabei richtig viel Spaß hast, solltest du einige Regeln beachten. Kruschel verrät sie dir: Abstand halten Achte darauf, dass keine Bahngleise, Straßen oder Stromleitungen in der Nähe sind. Wenn der Drachen sich in einer Stromleitung verfängt, kann das gefährlich werden. Lasse in einem solchen Fall sofort die Leine los und hole einen Erwachsenen zu Hilfe! Gewitter meiden Lasse deinen Drachen nie bei Gewitter steigen, auch das kann gefährlich werden. Der Drachen könnte wie ein Blitzableiter wirken, und du könntest von einem Blitz erreicht werden. Rücksicht nehmen Lasse deinen Drachen nur dort fliegen, wo du niemanden in Gefahr bringst. Er soll ja niemandem auf den Kopf fallen. Suche dir also am besten eine Wiese mit viel Platz. In Natur- und Vogelschutzgebieten darfst du keinen Drachen steigen lassen. Das könnte die Tiere stören.

Wie gut ein Drachen fliegt, hängt von seiner Form ab. Je größer ein Drachen ist, umso weniger Wind braucht er, um aufzusteigen. Aber welcher Drachen ist nun der richtige? Du kannst dir entweder selbst einen Drachen bauen (im Internet findest du verschiedene Bastelanleitungen). Oder du kaufst dir einen im Drachenladen. Die Preise für Kinderdrachen beginnen bei etwa zehn Euro. Für den Anfang suchst du dir am besten einen Drachen mit nur einer Schnur aus, zum Beispiel einen sogenannten Delta-Drachen. Der sieht aus wie ein Dreieck und fliegt auch bei wenig Wind, denn er hat eine besonders große Fläche.

Falls du schon ein wenig Übung hast, kannst du es mit einem Lenkdrachen versuchen. Die Preise für Kinder-Lenkdrachen beginnen bei etwa 20 Euro. Mit einem solchen Lenkdrachen kannst du in der Luft richtig verrückte Figuren fliegen, zum Beispiel Loopings.

Lenkdrachen sind an zwei oder mehreren Leinen befestigt und lassen sich dadurch super steuern. Wenn du rechts ziehst, fliegt der Drachen nach rechts und umgekehrt. Am Anfang kommt es vor allem darauf an, dass du die Arme so wenig wie möglich bewegst. Kleine ruhige Lenkbewegungen reichen vollkommen aus. Achte außerdem darauf, dass du deine Arme nicht nach oben oder nach außen hältst, sondern eher so wie beim Fahrradfahren.

Weil die Städte im Kreis Viersen allesamt keine Großstädte sind, findest du fast überall genügend Platz, um deinen Drachen steigen zu lassen. In vielen Parks gibt es Wiesen, die sich für erste Flugversuche eignen. Hinzu kommen weitere Freiflächen. Sollen aber möglichst gar keine Bäume im Weg stehen, so bieten sich weite Felder an, auf denen es ausreichend Raum für dich und deinen Drachen gibt.

Um mangelnden Wind brauchst du dir in diesen Tagen überhaupt keine Sorgen zu machen - der weht ziemlich heftig, manchmal sogar zu heftig.

(RP)
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