Stadt Kempen "Haus Drabben" feiert runden Geburtstag

Stadt Kempen · Viele Wochen der Vorbereitung schienen buchstäblich den Bach runter zu gehen. Dann ließ der Regen nach, wurde es etwas besser und es konnte mit der Feier begonnen werden. Das "Haus Drabben" an der Aldekerker Straße in St. Hubert gibt es jetzt seit genau 30 Jahren. Und gestern wurde der runde Geburtstag mit den Bewohnern, ihren Angehörigen und Gästen und Gemeinschaften aus St. Hubert und Umgebung gefeiert.

 Ziemlich verregnet war gestern das Sommerfest zum 30-jährigen Bestehen vom "Haus Drabben" der Lebenshilfe in St. Hubert.

Ziemlich verregnet war gestern das Sommerfest zum 30-jährigen Bestehen vom "Haus Drabben" der Lebenshilfe in St. Hubert.

Foto: Kaiser

Zu Beginn sah es danach aus, dass aus dem Sommer- ein Wasserfest werden sollte. Unter einigen Pavillons saßen die ersten Gäste. Katholische Jugend und Pfadfinder hatten kleine Spielstationen aufgebaut. Gerade traf der Kirchenchor für seinen Auftritt auf der Festbühne ein. Im Laufe des Nachmittags kamen die Tänzerinnen der "Narrenzunft", die Bauchtanzgruppe "Rascha" oder die "Handicap Dancer" dazu. Es spielte die Cover-Band "Serenity".

Mitarbeiter und Angehörige halfen. Viel zu tun hatte auch Bereichsleiter Volker Fritz, der für die beiden Einrichtungen der Lebenshilfe des Kreises Viersen zuständig ist. Zum einen für das eigentliche "Haus Drabben", das es seit August 1985 gibt und indem derzeit 34 Männer und Frauen mit unterschiedlichen Handicaps stationär betreut werden. Zum anderen für das direkt benachbarte Haus. Dort wird das Betreute Wohnen angeboten, derzeit von elf Personen genutzt. Zehn leben jeweils in Zweier-Gemeinschaften, einer alleine. Um die Menschen in beiden Häusern kümmern sich 58 Mitarbeiter der Lebenshilfe.

Zur Gratulation kamen unter anderem die stellvertretende Kempener Bürgermeisterin, Irene Steger, und Lebenshilfe-Geschäftsführer Michael Behrendt. Auch Angehörige der Bewohner feierten mit. Einige Bewohner freuten sich darüber, dass sie für ihre 30-jährige Treue zur Lebenshilfe Urkunden und kleinere Aufmerksamkeiten erhielten. So waren von der ersten Stunde Paul Abelen, Eberhard Beyer, Andreas Becker, Günter Geister, Marlies Detges, Heike Gerner, Anke Hermes, Hans Jennen, Udo Küppers, Thomas Knolle, Brigitte Pickartz, Klaus Steffen, Helmut Stocks, Klaus Schäfer, Peter Smits, Günter Sommer, Anke Hermes und Katahrina Wagner dabei. Beim Betreuten Wohnen waren dies Magdalena Stamsen und Doris Wehlan.

Es gab unter anderem einen Bewegungsparcour, ein Buch-Antiquariat und kunstvolle Deko-Gegenstände, Schalen, Blumentöpfe und -kugeln, die auch Bewohner aus St. Hubert in der "Kleinen Werkstatt" in Tönisvorst gemacht hatten, unter anderem Thomas Knolle, Marc Bischofs und Peter Lehnen.

(wsc)
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