Gemeinde Grefrath Gratulationsreigen für den Bürgermeister

Gemeinde Grefrath · Die Mobile Redaktion in Grefrath wurde zum Gratulationsempfang für Bürgermeister Manfred Lommetz.

Die "Mobile Redaktion" der Rheinischen Post war knapp eine Woche nach der erfolgreichen Wiederwahl von Bürgermeister Manfred Lommetz am vergangenen Samstag gut eine Stunde vor dem Rewe-Markt an der Schanzenstraße zu Gast. So hatten die Bürger Gelegenheit, Fragen an den alten und neuen Grefrather Bürgermeister zu stellen, der jetzt in seine zweite und wohl auch letzte Amtsperiode geht. Doch bevor die Bürger ihre Fragen stellen konnten, wurde der Morgen für Manfred Lommetz zum "Open-Air-Gratulationsempfang". Die Reihe der Bürger, die Lommetz die Hand schütteln wollten, wollte kein Ende nehmen. Doch einen altgedienten Grefrather, der die heimische Mundart beherrscht und kennt wie kaum ein zweiter Grefrather, wurde von Manfred Lommetz "auf dem falschen Fuß" erwischt. Herbert Ackermann (87) wurde von Lommetz gebeten, ihm doch seine Glückwünsche auf Grefrather Platt vorzutragen. Doch da war der wortgewandte und sportlich ambitionierte Ruheständler auf den Moment "sprachlos" und musste passen. Manfred Lommetz war sicher, dass Ackermann "das nachholen wird."

Als erste Bürgerin konnte Lommetz Nina Bauer aus Vinkrath begrüßen. Sie ist eine Neubürgerin, die erst vor wenigen Tagen aus Gelsenkirchen nach Vinkrath ins Woutersfeld gezogen ist. Sie ließ sich von Lommetz über die Arbeit mit den Flüchtlingen informieren und teilte mit, dass sie, die gelernte Sozialarbeiterin bereit sei, sich ehrenamtlich einzubringen. Manfred Wolfers senior war aus Oedt mit dem Anliegen angereist und setzte sich für eine Freigabe von Einbahnstraßen (Niedertor) für Radfahrer ein, mit der Aufstellung eines entsprechenden Zusatzschildes. Doch Lommetz hielt dieses Vorhaben an der Ecke Niedertor /Hochstraße für "zu gefährlich" und verwies drauf, dass ohnehin der Kreis entscheide. Doch schon jetzt würden viele Radfahrer sich so verhalten und in Richtung Hochstraße fahren, demnach gegen die Einbahnstraßenrichtung. Frank Ulbrich brachte noch einmal das Thema "Kunstrasen im Sportpark Auf dem Heidefeld" an. Er fragte nach der Notwendigkeit und erinnerte an viele andere Aufgaben, die die Gemeinde noch erledigen müsse, unter anderem den Zustand des Radwegs nach Mülhausen zu verbessern. Lommetz: "Dafür stehen Mittel im Haushalt." Lommetz verteidigte den Kunstrasenplatz, der dazu führe, dass die Kosten von 37.000 bis 40.000 Euro per anno in Vinkrath eingespart werden könnten. Lommetz weiter: "Der Platz in Vinkrath war stets nur ein halbes Jahr nutzbar." Kritik übte Ulbrich weiter an der Sauberkeit im Schwingbodenpark. Lommetz erläuterte die Vorgehensweise der Mitarbeiter des Bauhofes im Parkgelände. Lommetz selbst erinnerte im Blick auf die Politik in der Niersgemeinde: "Das die Doppelspitze von früher (Gemeindedirektor und ehrenamtlicher Bürgermeister) weg ist, ist nicht immer gut." Der frühere Bürgermeister Dieter Dohmessen, der viele Jahrzehnte in der Niersgemeinde Politik machte und CDU-Mitglied ist, stellte nach dem Rücktritt von Kirsten Peters als CDU-Vorsitzender fest: "Die CDU hat jetzt in 15 Jahren sechs verschiedene Parteivorsitzende gehabt." Da schauten einige Bürger doch etwas verwundert in die Runde. Kommunalpolitiker der SPD und Bündnisgrünen waren auch zu Gast bei Kaffee, Tee und Plätzchen. Rückblickend auf die Bürgermeisterwahl waren sie überrascht, das bei der Wahl der Einzelbewerber Volkmar Josten noch vor Kirsten Peters lag.

(mab)
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