Stadt Kempen Gesamtschule soll barrierefrei werden

Stadt Kempen · Die Stadt Kempen hat ein externes Planungsbüro mit einem Konzept beauftragt.

Ende Januar oder Anfang Februar soll die Planung weitgehend stehen. Die Stadt Kempen greift eine Forderung aus der Politik auf, die Gebäude der Haupt- und Realschule, die mittlerweile auch von der Städtischen Gesamtschule genutzt werden, barrierefrei umzugestalten. In der letzten Sitzung des Stadtrates vor Weihnachten hatte Schuldezernent Michael Klee auf einen entsprechenden Antrag der Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen von den Plänen der Stadtverwaltung berichtet, ein externes Ingenieurbüro mit einem entsprechenden Konzept zu beauftragen. Bis zur nächsten Sitzung des Schulausschusses am 25. Februar, so hofft Klee, könnte die Planung vorliegen.

Ziel der Stadt ist es, die Gebäude, in denen die Gesamtschüler unterrichtet werden, behindertengerecht umzubauen. Fest steht, dass sowohl der renovierte Altbau, in dem früher die Martinschule untergebracht war und der jetzt die Gesamtschule beherbergt, als auch der Erweiterungsbau der Erich Kästner Realschule, hier befinden sich auch die naturwissenschaftlichen Fachräume, die von der Gesamtschule mitgenutzt werden, mit jeweils einem behindertengerechten Aufzug versehen werden. Bis zum Schuljahresbeginn 2016/2017 soll der Umbau über die Bühne gehen. Hintergrund: Die Gesamtschule hat auch Schüler mit einem Handicap. Ein behinderter Schüler, der auf einen Spezialrollstuhl angewiesen ist, möchte nach den Sommerferien die Gesamtschule besuchen.

Die Entscheidung der Stadtverwaltung zum barrierefreien Umbau der Gesamtschule hatte der Sprecher der grünen Stadtratsfraktion, Joachim Straeten, in der Ratssitzung bereits begrüßt, wird damit nun doch eine Forderung der Kempener Grünen erfüllt, die die Fraktion bereits 2012 per Antrag gestellt hatte. Damals war der Antrag im Stadtrat abgelehnt worden, da es zu diesem Zeitpunkt keinen Bedarf gab.

Ein externes Planungsbüro soll in diesem Jahr alle weiterführenden Schulen der Stadt Kempen unter die Lupe nehmen. Das hatte Bürgermeister Volker Rübo in seiner Haushaltsrede vor Weihnachten im Stadtrat angekündigt. Rübo geht dabei von einem Sanierungsprogramm aus, dessen Umsetzung sich über mehrere Jahre erstreckt.

(RP)
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