Kempen Geplantes WLZ: Bürgermeister setzt auf Vermittler

Kempen · Die Stadt Nettetal möchte in der Debatte über das geplante Wertstoff- und Logistikzentrum (WLZ) in Kaldenkirchen schlichten. Sie will einen externen Vermittler einsetzen, der die Möglichkeiten von beiden Seiten - Kreis Viersen und Stadtwerke Krefeld - aufbereitet, um eine gemeinsame Lösung zu finden, kündigte Bürgermeister Christian Wagner (CDU) an.

 Nettetals Bürgermeister Christian Wagner will eine gemeinsame Lösung.

Nettetals Bürgermeister Christian Wagner will eine gemeinsame Lösung.

Foto: Busch

Es solle unter anderem geklärt werden, was vergaberechtlich möglich ist, also etwa ob der Müll auch über 2024 hinaus in der bestehenden Müll-Umlade in Viersen-Süchteln umgeladen werden kann, sagte Wagner: "Das Ergebnis sollte den objektiven Sachstand widergeben und gut vermittelbar sein." Er habe den Landrat und die Stadtwerke angeschrieben. Sollte der Kreis das WLZ dennoch in Kaldenkirchen errichten wollen, "wollen wir jemanden beauftragen, der die Stadt beim weiteren Vorgehen berät", sagte Wagner.

Der Widerstand gegen das Zehn-Millionen-Euro-Projekt ist groß. Die Mitglieder der Bürgerinitiative "Venete - so nicht" befürchten, dass Firmen abgeschreckt werden, sich dort anzusiedeln. Zudem würden Entsorgungswege weiter, sollte der Abfallbetrieb des Kreises Müll in Kaldenkirchen statt auf dem Gelände der Deponie in Süchteln sortieren und umladen.

(emy)
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