Stadt Kempen Fontys: Klares Bekenntnis zu Kempen

Stadt Kempen · Der neue Direktor machte seinen Antrittbesuch. Bram ten Kate sagte dabei sogar zu, dass die Aktivitäten sogar ausgebaut werden sollen. Ziel ist es, die jungen Menschen an die Region zu binden.

Ein klares Bekenntnis zum Standort Kempen legte Bram ten Kate, seit August 2017 neuer Direktor der Fontys International Business School Venlo, bei seinem Antrittsbesuch im Technologie-und Gründerzentrum Niederrhein (TZN) ab. Seit dem 17. März 2016 hat Fontys eine Filiale in der Thomasstadt, die dadurch zum Hochschulstandort avancierte. "Wir sind dankbar für die großartige Chance, die wir hier erhalten haben, weil unsere Präsenz in Kempen perfekt in die strategische Vision von Fontys Venlo passt", betonte Bram ten Kate. Aktuell sind 70 Prozent aller Studenten an der Fontys deutsche Studenten, die vor allem die Praxisnähe der Hochschule schätzen. Der neue Direktor kündigte nicht nur ein längeres Verbleiben am Standort Kempen, sondern auch eine Ausweitung der Fontys-Aktivitäten an. Das ist geplant: Fontys-Berater Paul Stevens ist jeweils montags und mittwochs nachmittags in Kempen. An seinem "Business Desk" können Firmen alle Fragen stellen, die sich zum Beispiel um Praktika, Diplomanden und Projekte drehen. In jedem Semester wird Fontys fünf Seminare für rund 30 Studenten im TZN anbieten. Dabei wird jeweils auch ein deutscher Unternehmer in Kooperation mit dem Bundesverband Fach- und Führungskräfte (DFK) eine Gastvorlesung halten.

Die Bustouren zu deutschen und niederländischen Firmen, die interessierte Studenten mit heimischen Unternehmen zusammen bringen, werden fortgeführt. Studenten wird es im TZN Kempen an einem Tag in der Woche zudem ermöglicht, die eigene Firma mit dem Studium zu kombinieren. Damit gibt Fontys eine sehr an der Praxis orientierte Möglichkeit, das eigene Wissen über das Wesen der Unternehmerschaft zu erweitern. Außerdem will Fontys ein "Kompetenz-Center für Kreativität" Mitarbeitern aus deutschen Firmen zur Hilfe in Sachen Assessments, Prototyping und Computersimulation anbieten. Niederländische und englische Sprachkurse sowie etwa Excel-Kurse für "Business Intelligence" werden in Kempen auf dem Plan stehen. "Fontys sucht mit seinem Unterricht und der angewandten Forschung den Kontakt zu lokalen Behörden, Hochschulen und Firmen in der Region. Wir brauchen den Kontakt vor allem zur regionalen Wirtschaft", unterstrich Bram ten Kate. Bürgermeister Volker Rübo begrüßte die klaren Worte des Fontys-Direktors und betonte die Bedeutung der in Kempen geleisteten wissenschaftlichen Arbeit der Venloer Hochschule. Der frühe Kontakt der Studenten zur regionalen Wirtschaft sei vor allem auch im Hinblick auf den immer stärker werdenden Fachkräftemangel bedeutsam. Es gelte deshalb vorrangig, gute Leute an die Region zu binden.TZN-Geschäftsführer Thomas Jablonski, der einst die Idee zu der Zusammenarbeit mit der Business School hatte, bescheinigte der Fontys-Filiale in Kempen einen erfolgreichen Start und freute sich über die Bemühungen über das Jahr 2018 hinaus. Er betonte die gute Zusammenarbeit mit den Hochschulen in der Region.

(jka)
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