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Stadt Kempen FC St. Hubert kämpft um neuen Sportplatz im Kendeldorf

Stadt Kempen · Die Fußballer des FC St. Hubert sind dagegen, den neuen Sportpark zurückzustellen und stattdessen einen Kunstrasenplatz in Tönisberg zu bauen.

 Mitte Oktober 2017 demonstrierten Mitglieder des FC St. Hubert vor dem Kempener Rathaus. Das wollen sie am Dienstag wieder tun.

Mitte Oktober 2017 demonstrierten Mitglieder des FC St. Hubert vor dem Kempener Rathaus. Das wollen sie am Dienstag wieder tun.

Foto: Schoofs

Deutliche Worte der Kritik muss sich Kempens zuständiger Sportdezernent Michael Klee vor der nächsten Sitzung des Sportausschusses am kommenden Dienstag, 6. Februar, gefallen lassen. Ein Thema der Sitzung ist die aktuelle Sportstättenentwicklung. Klee hat bereits angekündigt, dass der neue Sportpark für St. Hubert zurückgestellt wird und stattdessen zunächst in Tönisberg ein neuer Kunstrasenplatz gebaut werden soll. Das finden die Fußballer des FC St. Hubert "unfair", wie sie in einem offenen Brief an Klee schreiben.

Der FC-Vorstand um Hubert Gutmann verweist darauf, dass zuletzt von der Stadtverwaltung immer wieder anerkannt worden sei, dass St. Hubert einen dringenderen Bedarf für eine neue Sportanlage hat, weil vor allem der alte Aschenplatz An Eulen in einem schlechten Zustand ist. Noch in der vorigen Sitzung des Sportausschusses Mitte Oktober 2017 sei dies von Verwaltung und Politik anerkannt worden.

Dass nun der VfL Tönisberg bevorzugt werden soll, wollen die Verantwortlichen des FC St. Hubert nicht akzeptieren. Sie haben bereits einen Protest in der Sitzung des Sportausschusses am Dienstag ankündigt. Der FC verweist vor allem auf seine Kinder- und Jugendarbeit - Stichwort: Unicef-Kicker -, die mit bundesweiten Preisen ausgezeichnet wurde. Der FC fühlt sich von Stadt und Politik über viele Jahre hingehalten. Sein ehrenamtliches Engagement für die Jugendarbeit in der Stadt Kempen werde überhaupt nicht gewürdigt. Immerhin organisiert der Sportverein seit Jahren große Fußballturniere für Kinder aus Kindergärten und Schulen mit rund 2700 aktiven Teilnehmern und etwa 5000 Besuchern. Das Engagement sei bundesweit etwa vom ehemaligen Bundespräsidenten Joachim Gauck oder von Bundeskanzlerin Angela Merkel gewürdigt worden. Seit Jahren engagiert sich der Verein für das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen Unicef und die Rechte von Kindern oder sammelt Spenden für krebskranke Kinder.

All das, so der FC St. Hubert, scheine nicht zu zählen. In der Politik habe man offenbar keine Lobby. Und schließlich: Auch auf der Sportanlage An Eulen könnte ein Kunstrasenplatz angelegt werden.

(rei)
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