Stadt Kempen Ellenstraße: Politik lobt den Bauherrn

Stadt Kempen · Es ist in dieser Form für Kempen ein Novum. Und die Skepsis war zunächst groß, ob sich ein privater Investor auf ein solches Verfahren einlassen würde. Aber inzwischen ist bei den Kempener Politikern die Skepsis gewichen, der Bauherr wird mit Lob regelrecht überschüttet. An der Ecke Ellenstraße/Hessenwall in der Kempener Altstadt soll ein Neubau entstehen. Und weil es sich dort um einen aus denkmalpflegerischer und stadtgestalterischer Sicht sehr sensiblen Bereich handelt, hatte der Denkmalausschuss im September vergangenen Jahres eine städtebauliche Studie beschlossen. Damit wurde das Planungsbüro Scheuvens + Wachten aus Dortmund beauftragt. Prof. Kunibert Wachten ist in Kempen auch durch die Ideen-Werkstatt mit Studenten zur künftigen Nutzung der Burg im vergangenen Frühjahr bekannt.

Wachten berichtete jetzt im Denkmalausschuss von einem ersten Workshop, der unter Beteiligung der Politik mit dem Bauherrn und seinem Architekten für die Eckbebauung an der Ellenstraße Ende Februar stattgefunden hatte. Wachten und sein Team hatten zuvor historische Fotos und Karten ausgewertet. In der Vergangenheit habe es keine einheitliche Bebauung in diesem Bereich der Altstadt gegeben, stellte Wachten fest. Ein erster Entwurf orientiert sich an den historischen Vorbildern. Der Bauherr möchte einen viergliedrigen Neubaukomplex mit bis zu 18 kleineren Mietwohnungen zu günstigen Konditionen errichten. Es sollen zwei Etagen und ein ausgebautes Dachgeschoss mit Balkonen entstehen. Bislang wird diese Planung von der Politik einhellig begrüßt. Ende April/ Anfang Mai soll es einen weiteren Workshop geben, in dem die Pläne konkretisiert werden. Dem Denkmalausschuss sollen die Ergebnisse dann bei seiner Sitzung am 23. Mai vorgestellt werden. Eine Bürgerinformation schließt sich an.

(RP)
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