Kreis Viersen Eisenbahnamt fragt nach Lärm am Schienenweg

Kreis Viersen · SPD-Bundestagsabgeordneter Schiefner: "Die Viersener haben sich stark beteiligt. Jetzt folgt die zweite Runde."

Die Viersener haben sich stark beteiligt, als das Eisenbahn-Bundesamt (EBA) eine Umfrage zum Lärm an Eisenbahnstrecken startete. Viersen gehört zu den 20 Kommunen mit der bundesweit höchsten Beteiligung im Vergleich zur berechneten Lärmkennziffer. Das zeige, so der SPD-Bundestagsabgeordnete Udo Schiefner, dass die Bürger Lärm als erheblich störender empfinden, als es die amtlichen Berechnungen vermuten ließen. Schiefner: "Lärmschutz wird dort gebraucht, wo Lärm die Menschen in ihrem Alltag belastet, nicht, wo es rein rechnerisch am lautesten ist. Das müssen wir auch in der nächsten Umfrage-Runde unterstreichen." An der Online-Umfrage, mit der Schienenlärm außerhalb von Ballungsräumen erfasst werden soll, kann man sich nun weiter beteiligen. Noch bis zum 15. Dezember dieses Jahres läuft die zweite öffentliche Phase des Eisenbahn-Bundesamtes. Bürger, Lärmschutzvereinigungen und Kommunen können ihre Rückmeldungen zur ersten Beteiligungsphase, zum Pilot-Lärmaktionsplan und zu Lärmminderungsmaßnahmen abgeben.

Auf der Internet-Plattform des EBA (www.laermaktionsplanung-schiene.de) steht ein Fragebogen zur Verfügung. Die Ergebnisse der zweiten Runde werden in den Pilot-Lärmaktionsplan einfließen, so Schiefner. Auch der daraus folgende Plan werde noch keine konkreten Maßnahmen enthalten. Er werde lediglich die politischen Aktivitäten den konkreten Bedürfnissen gegenüberstellen. Udo Schiefner ruft dazu auf, sich erneut rege zu beteiligen. "Nur wenn die tatsächlichen Belastungen erfasst werden, kann der Aktionsplan bedarfsgerechte Maßnahmen enthalten", so der SPD-Abgeordnete aus Kempen.

(RP)
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