Stadt Kempen Ein traumhafter Tag für alle Kinder

Stadt Kempen · Ein buntes Fest feierte gestern der Kinderschutzbund rund um die Burg. Es gab jede Menge Angebote für Jung und Alt. Wer alles probieren wollte, hatte mächtig zu tun - aber viele stellten sich der Herausforderung.

 Mit einer Greifzange mussten die Kinder beim Technischen Hilfswerk eine Flasche Wasser vom einem zum anderen Hütchen transportieren.

Mit einer Greifzange mussten die Kinder beim Technischen Hilfswerk eine Flasche Wasser vom einem zum anderen Hütchen transportieren.

Foto: achim hüskes

Zwar ging es erst langsam los, aber zunehmend füllte sich das Gelände rund um die Burg am Sonntag. 3ß Jahre Kinderschutzbund in Kempen und der bevorstehende Weltkindertag am 20. September waren Grund genug, Familien zu einem großen Spiel- und Bewegungsfest einzuladen. Daran beteiligten sich neben dem Kinderschutzbund auch viele Vereine und Organisationen. Es gab für die Kinder, aber auch für die Erwachsenen, viel zu sehen und auszuprobieren. Unter das Publikum mischten sich auch Bürgermeister Volker Rübo, der für die Jugendarbeit zuständige Dezernent Michael Klee und Jugendamtsleiterin Heike Badberg.

Clara (8) und ihr Bruder Jonas (6) probten den Hindernisparcours bei der Vereinigten Turnerschaft. Gar nicht so einfach war es, all diese kleinen Hindernisse zu überwinden. Da musste man springen, über eine kleine Brücke laufen und vieles mehr. Erschweren kam hinzu, dass man einen Teller oder Ring auf dem Kopf balancieren musste. Einen Riesenspaß hatten auch die Kinder in riesigen Bällen, in die sie hineinklettern und herum rollen konnten. Da musste sich der Bürgermeister schon einmal hinter eine Bank retten, um nicht gleich mit umgerollt zu werden.

 Bubbleball ist eine ziemlich knifflige Angelegenheit. Es ist gar nicht so einfach, das Gleichgewicht zu halten.

Bubbleball ist eine ziemlich knifflige Angelegenheit. Es ist gar nicht so einfach, das Gleichgewicht zu halten.

Foto: Hüskes Achim

Aufpassen musste man auch bei der Jugendfeuerwehr. Sonst konnte man nämlich leicht eine Dusche abbekommen. Hier durften die Kinder mit dem Feuerwehrschlauch in einem Labyrinth Bälle bewegen. Das Spiel haben die Feuerwehrleute selbst gebaut, erzählte Thomas Schroeren.

Ganz viel Technik zeigten die Leute vom Technischen Hilfswerk. Sie hatten riesige Scheinwerfer aufgebaut, so wie sie bei Notfällen gebraucht werden. Und man konnte in den Mannschaftswagen steigen. Nicolas Füngerlings erklärte die ganzen vielen Sachen, die in solch einem Fahrzeug stecken. Natürlich gab es auch hier etwas zum selbst ausprobieren. Mit einer Greifzange eine Flasche Wasser von Hütchen zum anderen transportieren. Gar nicht so einfach, wie Florian (7) und Lara (5) feststellten. Da wollte Lara doch lieber zum Kindertheater im Burggraben.

Da erzählte Vagabundus seine Geschichte, wie er den Drachen bekämpfen konnte. Als Hilfe hatte er dabei eine Zaubergitarre und einen Raben, außerdem die vielen Kinder. Also hatte er auch keine Angst mehr vor dem Drachen. So hat er doch tatsächlich mit Hilfe der Kinder herausgefunden, dass Drachen Goldstücke mögen und berühmt sein möchten. Und der Drache klebte in seiner Höhle an einem Goldstück fest. Aber mit der Million Kinder im Rücken war Vagabundus dann auf einmal ganz mutig und streckte seine Hand in die Höhle des Drachens.

Die Familien Ströhge und Regenhardt waren vom Theater auch ganz angetan. Sie waren mit insgesamt fünf Kindern unterwegs und hatten schon fast alles ausprobiert. Das passt bei ihnen prima, erzählten sie. Nicht nur, dass die Eltern schon seit Ewigkeiten befreundet sind - die Kinder in beiden Familien kamen immer mit einem Jahr Unterschied, so dass sich die perfekte Spielgemeinschaft entwickelte. Dann wollte ein Junior aber unbedingt noch zum Torwand-Schießen.

Ganz ruhig und mit viel Geduld ging es dagegen Modellbauclub Windberg aus Tönisberg/ Kerken zu. Aus leichtem Balsaholz bastelten die Kinder hier kleine Segelflieger. Marcel Schramm und Thomas Engelbart zeigten den Bastlern, was man alles beachten muss, damit das Teil auch wirklich fliegen kann. Dann hatten sie auch noch richtig große Teile ihrer Modellflieger mitgebracht, die die kleinen Bastler bestaunten.

Aber Niklas (13) interessierte sich erst einmal dafür, dass sein Flieger auch wirklich die richtigen Farben und Beschriftung bekam. Der Kinderschutzbund kann mit seinem Fest sehr zufrieden sein. Und die vielen Familien auch. "Meine Kinder schlafen heute gut ein, sobald wir zu Hause sind" sagte eine Mutter angesichts der vielen Angebote.

(sr)
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