Gemeinde Grefrath Ein märchenhaftes Fest im Freilichtmuseum

Gemeinde Grefrath · Im Niederrheinischen Freilichtmuseum Dorenburg in Grefrath war am gestrigen Sonntag ein "märchenhafter Tag". Der Blick auf die restaurierte Burg war - trotz Regenwetters - ebenso märchenhaft wie das Geschehen in der Hofanlage Rasseln, im Erdgeschoss der Dorenburg oder im neuen Eingangsgebäude.

 Die "Kräuterhexe" (hinten) las in der Fahrzeugscheune der Hofanlage Rasseln des Freilichtmuseums Kräutermärchen vor.

Die "Kräuterhexe" (hinten) las in der Fahrzeugscheune der Hofanlage Rasseln des Freilichtmuseums Kräutermärchen vor.

Foto: Kaiser

Märchen waren allgegenwärtig. Wetterbedingt musste die Aufführung des "Froschkönigs" von der Freilichtbühne ins Eingangsgebäude verlegt werden. Schlimm war das aber nicht, denn die beiden Aufführungen des Niederrhein-Theaters (Verena Bill und Michael Koenen im Zwei-PersonenStück) bescherten den Besuchern nicht nur den Blick in den "tiefen Brunnen" und auf die goldene Kugel, sondern auch auf das "Königsschloss", die Dorenburg. Nach rund einer Stunde gab es das bekannte "Happy End" im Märchen der Gebrüder Grimm. Gut beschirmt ging die märchenhafte Reise weiter ins Erdgeschoss der Dorenburg.

Dort schuf Sylvia Gräff, von Beruf Kulturpädagogin, mit einem halben Dutzend Mädchen Scherenschnitte für das Schattentheater "Der Fischer und seine Frau". Leonie (7) war ganz begeistert und stellte fest: "So etwas kenne ich aus der Schule nicht." Katinka (9) führte die Schere gekonnt über den schwarzen Pappkarton, um so die "Schauspieler" für die 30- minütige Aufführung entstehen zu lassen. Fiona (11) erinnerte sich, dass sie im Keller daheim schon mal diese Bastelarbeiten ausgeführt hatte. Die Arbeit von Sylvia Gräff kam an, denn sie stellte fest: "Es kommt immer darauf an, wie man etwas verpackt. Kinder experimentieren gerne." Und das konnten sie an diesem Tag. Stift, Schere, Kleber, schwarzer Pappkarton und die Anleitung von Sylvia Gräff halfen ihnen dabei, ihre eigenen Ideen umzusetzen.

Auch die Hofanlage Rasseln zeigte sich gestern von ihrer märchenhaften Seite. Die "Kräuterhexe" hatte die Fahrzeugscheune in einen kleinen Kräutergarten verwandelt und las Kräutermärchen vor.

Wer noch nicht genug von den Märchen hatte, der warf einen Blick in ein weiteres Gebäude der Hofanlage Rasseln, wo sich das Spinnrad drehte und die "gute, alte Zeit" am Spinnrad märchenhaft lebendig wurde. Die "Märchen der Neuzeit" lieferte der Tante-Emma-Laden mit den Froschkönig-Muffins.

(mab)
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