Gemeinde Grefrath Die Basis ist der christliche Glaube

Gemeinde Grefrath · Die Pfarre St. Benedictus stellte einen neuen Leitfaden für ihre vier katholischen Kindergärten vor. Er dient der Qualitätssicherung für die nächsten Jahre und Jahrzehnte. Die Angebote sollen erweitert werden.

 Bei der Vorstellung des neuen Konzepts für die Kindergärten (v.l.): Johannes Quadflieg, Brigitte Güllekes, Edith Acker, Johannes Backes-Knopp, Manfred Wolfers jun. und Inge Bützen.

Bei der Vorstellung des neuen Konzepts für die Kindergärten (v.l.): Johannes Quadflieg, Brigitte Güllekes, Edith Acker, Johannes Backes-Knopp, Manfred Wolfers jun. und Inge Bützen.

Foto: achim hüskes,

Jetzt können es die Eltern oder die Alleinerziehenden in den Foyers der vier katholischen Kindergärten in der Pfarrgemeinde St. Benedikt Grefrath schwarz auf weiß lesen. Es gibt einen Leitfaden, der jetzt mit Leben gefüllt wird und in dem es in der Präambel heißt: "Im Mittelpunkt steht die Einzigartigkeit jedes Kindes. Diese zu erkennen, zu akzeptieren, wertzuschätzen und individuell zu fördern ist Inspiration für unser tägliches Handeln."

"Eigentlich brauchen wir solch einen Leitfaden nicht unbedingt, denn bei uns wird gut gearbeitet", sagt schmunzelnd Manfred Wolfers junior als Trägervertreter von St. Benedikt. Aber jetzt geht es, vergleichbar mit einem Unternehmen, um eine Qualitätssicherung auch für die nächsten Jahre und Jahrzehnte. Einige Monate hat der Träger in einigen Besprechungen gemeinsam mit den Erzieherinnen und Mitgliedern des pastoralen Teams, des Pfarrgemeinderates und des Kirchenvorstandes an der Erstellung dieses Leitfadens gearbeitet.

Und da dieser Leitfaden für alle vier katholischen Grefrather Kindergärten gilt, waren bei der Präsentation neben Regionaldekan Johannes Quadflieg alle Leiterinnen dabei: Edith Acker (Kita St. Laurentius Grefrath), Brigitte Güllekes (St. Vitus Oedt), Johanna Backes-Knapp (St. Heinrich Mülhausen) und Ingeborg Butzen (St. Josef Vinkrath).

Die vier Leiterinnen kümmern sich mit ihren Teams um rund 170 Kinder, um deren Wohl es natürlich in der Hauptsache geht. Was die Erzieherinnen unter anderem erreichen möchten: eine Transparenz der Einrichtungen und in etwa gleiche Abläufe, eine bestmögliche Betreuung, der Aufbau eines kleines Netzwerkes, wovon gleichermaßen die Erzieherinnen als auch die Eltern oder Alleinerziehenden profitieren könnten. Exemplarisch sollen zukünftig die Stufen hin zu mehr Klarheit und Transparenz in der Vinkrather Kindertagesstätte deutlich gemacht werden. Ein weiteres Ziel ist, mehr themenbezogene Eltern- und Informationsabende für alle vier Einrichtungen gemeinsam anzubieten. Vor etwa einer Woche sprach zum Beispiel im Vinkrather Kindergarten ein Referent des Katholischen Forums über "Grenzen in der Erziehung setzen".

Die Arbeit im Detail geht weiter, dürfte noch längere Zeit dauern. Basis ihrer Arbeit, so steht es im Leitfaden, ist der christliche Glaube. Auch dieser soll verstärkt den Kindern aber auch den Eltern vermittelt werden. Und was den Erzieherinnen genauso wichtig ist: die gute Zusammenarbeit mit den Eltern durch einen regelmäßigen Austausch, mit der Möglichkeit der Mitgestaltung.

Hintergrund dieser Erstellung des Leitbildes und der sich anschließenden Ausgestaltung ist, dass das Bistum Aachen 50 Kindergärten für das spätere Gütesiegel eines besonderen Qualitätsmanagements ausgesucht hatte; St. Benedikt ist nun mit der Vinkrather St. Josef-Kita darunter. "Wir wollen gemeinsam für die Kinder Positives erreichen", sagte noch Johannes Quadflieg. "Und wir werden zu gegebener Zeit die Neuerungen stets konstruktiv begleiten, Teile davon auch einmal infrage stellen, wenn es nicht wie beabsichtigt läuft", ergänzte Wolfers. Natürlich hoffen die Erzieherinnen, dass sich die angestrebten Ziele erreichen lassen, dass die Fluktuation von Kindern und dem Personal nicht zu groß werde. Zu tun haben sie garantiert immer, denn es gibt in allen vier katholischen Kindergärten teilweise lange Wartelisten.

(wsc)
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