Stadt Kempen CDU: Sozialer Wohnbau wird nicht blockiert

Stadt Kempen · Mit Entschiedenheit haben sowohl Bürgermeister Volker Rübo (CDU) als auch CDU-Fraktionschef Wilfried Bogedain die Kritik des SPD-Fraktionsvorsitzenden Andreas Gareißen zurückgewiesen, dass es in Kempen am politischen Willen fehle, mehr Mehrfamilienhäuser bauen zu wollen. Das hatte Gareißen - wie berichtet - bei einer Diskussionsveranstaltung der Kempener Grünen zum Thema "Mehr bezahlbarer Wohnraum für Kempen" gesagt und damit Verwaltung und CDU gemeint.

Es sei seit Langem erklärtes Ziel, in Kempen mehr preiswerten Wohnraum zu schaffen, betonte Rübo bei der CDU-Mitgliederversammlung am Donnerstagabend im Kolpinghaus. Und CDU-Fraktionschef Bogedain ergänzte, dass es wichtig sei, in Kempen "Wohnraum in allen Preissegmenten - auch in preiswerten" zu schaffen. Er verwies auf die geplanten Bauprojekte am Heyerdrink, am Kauertzacker und Oedter Pfad sowie an der Ellenstraße oder die Pläne für Mietwohnungsbau im letzten Bauabschnitt an der Kreuzkapelle im Kempener Süden und im geplanten Neubaugebiet "An der Mühle" in St. Hubert. Vieles könnte sicherlich schneller gehen, gab Bogedain zu. Aber es gebe häufig Bedenken aus der Bürgerschaft. Die müsse man ebenso ernst nehmen wie die Tatsache respektieren, dass private Eigentümer ihre Grundstücke nicht für Wohnbauzwecke an die Stadt verkaufen wollen. Eigentümer könnte nun mal nicht gezwungen werden, ihre Flächen abzugeben. Außerdem bremse die Landesplanung die städtebauliche Entwicklung im ländlichen Raum, so Bogedain. Diese Ansicht vertrat bei der Kempener CDU-Versammlung auch der CDU-Kreisvorsitzende und Landtagsabgeordnete Dr. Marcus Optendrenk.

(rei)
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