Nabu-Plakette Für Schwalbenfreund Auszeichnung für Landwirt Axel Boves

Kempen · ST. HUBERT (RP) Mehr als 60 Mehlschwalbennester sind der unübersehbare Beweis dafür, dass AxelBoves (l.), Landwirt in St. Hubert, zur Recht die Auszeichnung "SchwalbenfreundlichesHaus" des Naturschutzbundes Nabu NRW verdient hat. An seinem Haus sind ringsum etwa 50 Zentimeter unterhalb der Nester rund 25 Zentimeter breite Bretter angebracht, damit Fassade und Fenster vom Schwalbenkot verschont bleiben.

Nabu-Plakette Für Schwalbenfreund: Auszeichnung für Landwirt Axel Boves
Foto: NN

ST. HUBERT (RP) Mehr als 60 Mehlschwalbennester sind der unübersehbare Beweis dafür, dass Axel Boves (l.), Landwirt in St. Hubert, zur Recht die Auszeichnung "Schwalbenfreundliches Haus" des Naturschutzbundes Nabu NRW verdient hat. An seinem Haus sind ringsum etwa 50 Zentimeter unterhalb der Nester rund 25 Zentimeter breite Bretter angebracht, damit Fassade und Fenster vom Schwalbenkot verschont bleiben.

Deswegen werden vielerorts Mehlschwalben zum Beispiel durch Flatterbänder vergrämt oder am Bau des Nestes gehindert. "Dabei sind der Mangel an Nistplätzen sowie geeignetem Nistmaterial neben dem Rückgang der (Flug-)Insekten und der Bejagung in südlichen Ländern wesentliche Gründe für den 20 prozentigen Rückgang der Schwalben zwischen 1990 und 2010", sagt Peter Jeske von der Nabu-Ortsgruppe Kempen-St. Hubert-Tönisberg, der Axel Boves kürzlich die Auszeichnung überreichte. Der Erhalt der lokalen Nistplätze sorgt nach Angaben des Nabu-Experten dafür, dass die Schwalben ihre Verluste aus klimatischen Gründen - zum Beispiele Nässe und Kälte während der Brutzeit - in der Regel wieder ausgleichen können.

"Wenn man den Vögeln zusätzlich durch eine künstliche, katzensichere, immer feuchte Lehmpfütze ausreichend Baumaterial bereitstellt, dann erhöht sich die Chance, dass wir uns an den Flugkünsten und dem Gezwitscher der fliegenden Glücksbringer auch in Zukunft erfreuen können", sagt Jeske.

(RP)
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