Stadt Kempen Arnoldchor: Frühlingskonzert bei sommerlichen Temperaturen

Stadt Kempen · Der frühere Menskes-Chor, der Arnold-Chor Kempen von 1902, ist auch im "hohen Alter" von inzwischen 114 Jahren noch ein ausgezeichneter musikalischer Botschafter Kempens. Das bewies der Chor nachdrücklich am Sonntag bei hochsommerlichen Temperaturen bei seinem ansprechenden Frühlingskonzert. Das Konzert kam bei den Besuchern an, weil auch die Programmauswahl stimmte.

Der Chor unter der souveränen Leitung von Chorleiter Stefan Thomas hatte in der Solistin Ewa Stoscheck (Sopran) eine ausgezeichnete Mitstreiterin verpflichtet. Am Klavier saß Theo Dahmen, das Akkordeon spielte Thomas Waser und den E-Bass Günter Nelißen.

Heiter und schwungvoll startete der Arnold-Chor in den Frühling. Bekannte Melodien und Lieder luden die Besucher fast zum Mitsingen ein. Mit dem Volkslied "Es zogen auf sonnigen Wegen" eröffnete der Arnold-Chor das Konzertprogramm und hatte dabei sehr rasch den Kontakt zum Publikum gefunden, wobei man anschließend musikalisch gemeinsam eine Maiwanderung unternahm. Der Chor-Klassiker "Aus der Traube in die Tonne" von K. Lissmann ließ erkennen, wie stimmgewaltig der Chor ist. Auch die Sopranistin Ewa Stoscheck sang sich auf Anhieb in die Besucherherzen mit dem Klassiker "Ich hätte getanzt heut Nacht" von C. Loewe. Noch vor der Pause war es der Arnold-Chor, der sich musikalisch "auf hohe See" begab und dabei auch eine kleine Hommage an ihren langjährigen Chorleiter Johannes Menskes darbot, denn: die vier Seemannslieder ("Kleine Seemannsbraut" oder "Heut geht es an Bord") hatte allesamt Johannes Menskes arrangiert. Da kam fast ein wenig Urlaubsstimmung auf. Nach der Pause lockte die Sopranistin Ewa Stoscheck wieder mit einem wahren musikalischen Klassiker von Theo Mackeben: "Nur nicht aus Liebe weinen." Volkslieder waren es auch, die die Besucher im zweiten Teil des Konzertes besonders ansprachen - ob es nun das Rennsteiglied, das klassische Wanderlied, war oder "Jenseits des Tales standen unsere Zelte", beide Lieder wieder im Satz von Johannes Menskes. Der Chor und die Sopranistin verabschiedeten sich vom beifallsfreudigen Publikum gemeinsam mit dem "Ständchen" von Franz Schubert.

(mab)
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