Stadt Kempen Architektur-Studenten planen für den Kempener Westen

Stadt Kempen · Im Rathaus am Buttermarkt erhielten etwa 60 Studierende von der RWTH Aachen Informationen für ihre Semesterarbeiten.

 Im großen Sitzungssaal des Rathauses am Buttermarkt ließen sich die Studierenden aus Aachen von Vertretern der Stadtverwaltung über Grundlagen zur Kempener Stadtentwicklung informieren.

Im großen Sitzungssaal des Rathauses am Buttermarkt ließen sich die Studierenden aus Aachen von Vertretern der Stadtverwaltung über Grundlagen zur Kempener Stadtentwicklung informieren.

Foto: Ralph Braun/Stadt Kempen

Mit Studentenarbeiten zu Planungsprozessen hat Kempen bereits Erfahrung. Im Rahmen einer Ideenwerkstatt lieferten Studierende vor zwei Jahren Vorschläge für eine künftige Nutzung der Kempener Burg. Damals wurden die Studierenden von Prof. Kunibert Wachten betreut. Der Architekt ist jetzt wieder mit im Boot.

In der vergangenen Woche gab es im Kempener Rathaus ein Treffen von rund 60 Architektur-Studentinnen und -Studenten von der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule (RWTH) Aachen mit Vertretern des städtischen Planungsamtes und dem Technischen Beigeordneten Stephan Kahl. Die Studierenden erhielten umfassende Informationen zur Stadtentwicklung in Kempen. "Über die Altstadtsanierung und die Entwicklung der Stadt Kempen zum attraktiven Mittelzentrum am Niederrhein ist informiert worden. Im Vordergrund stand dabei der über Jahrzehnte gewachsene Wohnungsbau in der Altstadt, im Süden des Stadtgebietes Kempen sowie in den Ortsteilen St. Hubert und Tönisberg", berichtete jetzt Stadtsprecher Christoph Dellmans

Mit Recherchearbeiten zum Wohnungsbau sollen die Studierenden den derzeit eingeleiteten Planungsprozess zur Entwicklung eines neuen Wohngebietes im Kempener Westen ergänzen. "Aufgabenstellung der Semesterarbeiten ist es, Erkenntnisse aus dem derzeitig boomenden Wohnungsmarkt in den Großstädten zu erkennen, und daraus Entwicklungsmöglichkeiten für die Mittelzentren abzuleiten, die im Speckgürtel der Oberzentren liegen", heißt es in der von Dellmans verbreiteten Presseinformation.

Hierbei soll die Wohnbauflächen-entwicklung in Kempen einen aktuellen Bezug zur Praxis bieten, um aufzuzeigen, was anderswo im Wohnungsbau im Hinblick auf die Architektur, die verschiedenen Konstruktions- und Wohnformen, die Wohnungstypen und Erschließungsmöglichkeiten geplant und realisiert wird.

Prof. Kunibert Wachten und Christine Korus von der RWTH Aachen organisieren und betreuen die studentischen Arbeiten. Das Büro Pesch und Partner, dass die Planungskonzepte zum Kempener Westen im Auftrag der Stadt Kempen derzeit bearbeitet, begrüßt nach Angaben der Stadt die ergänzenden studentischen Aktivitäten. "Da die Studenten bereits einige Wochen an diesem Thema arbeiten, ist davon auszugehen, dass Auszüge der studentischen Recherchearbeiten sehr bald vorgestellt werden können", heißt es in der Presseerklärung.

(rei)
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