Stadt Kempen Altstadtfest war Werbung für Kempen

Stadt Kempen · Das herrliche Wetter war das i-Tüpfelchen auf dem Altstadtfest, das wieder unzählige Besucher in die Thomasstadt lockte. Neben Altbewährtem gab's auch Neues zu entdecken.

 Schon am Samstag kamen viele Besucher zum Altstadtfest. Am Sonntag wurde es dann zur Freude der Veranstalter, Händler und Gastronomen noch voller.

Schon am Samstag kamen viele Besucher zum Altstadtfest. Am Sonntag wurde es dann zur Freude der Veranstalter, Händler und Gastronomen noch voller.

Foto: Kaiser, Wolfgang (wka)

Besser hätte es der Werbering nicht treffen können. Wunderbares Wetter zum Altstadtfest, an beiden Tagen die Stadt voller Besucher schon zu Beginn. Es herrschte Gute-Laune-Stimmung in der Stadt.

 Kempens Straßen und Gassen luden zum Flanieren ein. Musiker sorgten für Unterhaltung, Händler boten ihre Waren an.

Kempens Straßen und Gassen luden zum Flanieren ein. Musiker sorgten für Unterhaltung, Händler boten ihre Waren an.

Foto: Wolfgang Kaiser

Das Programm auf der Buttermarktbühne, die natürlich ebenso wie die Straßen und Stände mit Birken bunt geschmückt war, kam gut an. Immer wieder füllte sich der Buttermarkt mit Besuchern, die hier das Programm und das abwechslungsreiche kulinarische Angebot genossen. Denn es gab nicht nur die hinlängliche bekannte Wurst und Pommes, sondern auch leckere Panini, Flammlachs, gebackenen Schafskäse und ganz viele süße Leckereien. Viele Besucher begrüßten es, dass es genügend Sitzmöglichkeiten und Stehtische gab. Gerade als die Gospelgruppe Brits aus dem niederländischen Maasbree auftrat, genoss ein Paar aus Kempen den sommerlichen Mittag. Sie hatten sich angesichts des guten Wetters zum Bummel durch die Altstadt entschlossen. Musik hören, gemütlich Kaffee trinken, ein bisschen durch die Straßen flanieren wollten die beiden.

 Auch Boxer machten Werbung für ihren Sport.

Auch Boxer machten Werbung für ihren Sport.

Foto: Kaiser, Wolfgang (wka)

Das Angebot der Stände entsprach zum größten Teil dem, was der Werbering und der Veranstalter XDream vorab versprochen hatten. Es gab viel Schmuck, davon teilweise sehr schöne ausgefallene Sachen. Natürlich auch jede Menge Schals und Taschen, dazu modische Hüte. An einem Hutstand entschied sich spontan ein Herr angesichts der sengenden Sonne auf sein Haupt für den Kauf eines Strohhutes und wurde dafür prompt von seiner Begleiterin gelobt. Denn diese trug bereits Hut.

Aufmerksamkeit erregte auch der Stand von Moritz Mutzendorf aus Sinzig. Er hatte ganz besondere Jonglierstäbe dabei. Er vertritt die Idee des Upcyclings. Aus alten Fahrradschläuchen und Holzstäben fertigt er seine Jonglierstäbe. Mal einfach, mal bunt oder glitzernd. Die Schläuche bezieht er von Fahrradhändlern, erzählt er. Dann steckt in jedem Stab ungefähr eine Stunde Handarbeit. Dies ist ein Spielzeug für Kinder wie Erwachsene, meint er. Denn es schult nicht nur Bewegung und Koordination, sondern auch die Konzentration. Und sei allemal besser als ein Computerspiel.

Viel Handarbeit steckt auch in den Arbeiten, die Deconcrt anbot. Die Minifirma der Fontys-Hochschule aus Venlo fertigt aus alten Milchtüten oder Joghurtbechern mit eine Mischung aus Mörtel und Zement elegante graue Vasen, Schalen und Kerzenhalter. Abgesehen vom Umweltgedanken tun die jungen Leute mit dem Verkauf noch ein weiteres gutes Werk. Denn von jedem der verkauften Artikel geht ein Anteil an eine Behindertenwerkstatt. Noch eine weitere pfiffige Idee hatte eine andere Gruppe der Fontys-Hochschule. Sie haben ein deutsch-niederländisches Kochbuch zusammengestellt. Julia Funda und Nadeshda Reichelt haben gemeinsam mit Studienkollegen nicht nur Jahreszeiten gerechte Rezepte gesammelt, sondern stellen gleichzeitig in ihrem Buch noch Städte der Grenzregion vor. Alle Rezepte kann man sowohl auf Deutsch als auch Niederländisch lesen.

Inmitten der Autoshow auf der Engerstraße machten Vater und Sohn Janssens aus Venlo gerade eine kurze Ruhepause. Seine Frau sei irgendwo dahinten und gebe Geld aus, so Janssens. Sie hatten in der Zeitung vom Fest gelesen und Kempen als Ziel für einen Familienausflug gewählt. Den gleichen Grund hatte auch die Familie Hornburg aus Kerken. Neben dem Altstadtfest musste es aber unbedingt noch zu den Highland Games (siehe Seite C 2) gehen, da bestand der Junior der Familie drauf.

(sr)
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