Stadt Kempen 240 Kilo frische Farbe für die Schwimmbecken

Wenn das Wetter mitspielt, soll das Dorenburg-Bad in Grefrath zu Pfingsten Mitte Mai eröffnet werden.

Im Grefrather Freibad an der Dorenburg sind die Vorbereitungen auf die Freibadsaison ebenfalls angelaufen. "Wenn das Wetter mitspielt, wollen wir zu Pfingsten eröffnen", berichtet der leitende Schwimmmeister Jörg Tichelkamp. Die Gäste scharren dabei schon mit den Hufen. Es gab bereits etliche telefonische Nachfragen, wann es losgehen wird. Doch bevor es soweit ist, gibt es noch einiges zu tun.

Die Badmitarbeiter sind seit gut zwei Wochen im Einsatz. Die Mitarbeiter des HPZ haben - wie immer - vorab die Grünanlagen zurückgeschnitten, damit die Arbeiten an Hecken und Sträuchern vor den eigentlichen Reinigungsarbeiten abgeschlossen sind. Danach ließ das Schwimmbadteam aus dem großen Becken 1600 Kubikliter Wasser ab und aus dem kleineren Bassin 400 Kubikliter ab.

Außerdem müssen die plattierten Wege und die Becken mit Hochdruckreiniger gesäubert werden. Wobei hier vor allem Handarbeit angesagt ist. Mit Blaumann, Gummistiefeln und Handschuhen bewaffnet geht es zum Schrubben in die Becken. "Wir setzen Spezialbeckenreiniger ein und putzen mit Schwämmen, Pads sowie Schrubbern", erklärt Tichelkamp. Dabei wird genau kontrolliert, wo etwas ausgebessert werden muss - etwa an den elastischen Fugen oder den Fliesen. Das gehört aber zu den jährlich wiederkehrenden Standardarbeiten.

Danach musste das Team auf gutes Wetter mit wärmenden Sonnenstrahlen warten, denn in diesem Jahr müssen die Beckenböden neu gestrichen werden. Die Spezialfarbe benötigt eine 15 Grad warme Flächentemperatur. Hat sie die beim Aufbringen nicht, platzt sie ab. "Wir hatten mit den warmen Tagen in der vorigen Woche Glück. Wir haben die Böden komplett trockengelegt, nochmals abgekehrt und danach sind alle Mann zum Streichen angerückt", berichtet Tichelkamp. Er habe schon vor Monaten gesagt, dass am 21. April gestrichen werden könne, da spiele das Wetter mit, ergänzt der Schwimmmeister.

Die Vorarbeiten an den Rändern erfolgten mit Pinsel, beim großen Rest - immerhin 920 Quadratmeter - wurde mit Rollen gestrichen. Etwa 240 Kilo Farbe verarbeiteten die Schwimmbadmitarbeiter. Zuletzt trocknete die Farbe, damit als nächstes wieder langsam Wasser in die lichtblau gestrichenen Becken laufen kann. Vier Tage und Nächte wird das Wasser dann über Feuerwehrschläuche in die Becken gepumpt. "Vorab müssen wir aber noch die Tauchstreifen in Schwarz nachpinseln. Und was ganz wichtig ist, wir dürfen die Wasserleitungen danach nicht zu sehr aufdrehen, denn dann würde - trotz des Einschaltens zusätzlicher Pumpen durch das Wasserwerks - der Druck in den Wasserleitungen bei den Nachbarn abfallen" sagt Tichelkamp.

Zu den weiteren Routinearbeiten nach der Winterpause gehört die Kontrolle der Technik und Filteranlagen sowie der Chlorgasanlage. Zum Schluss wird das Wasser der Becken im Freibad Dorenburg an der Stadionstraße 147 in Grefrath auf 25 Grad im Lehrbecken, 26 Grad im Sportbecken und kinderfreundliche 29 Grad im Planschbecken - das wurde vorab ganz speziell gereinigt und desinfiziert - erwärmt.

(tref)
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